MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Exklusiv: Wird in Katar auch bei Regen gefahren?

Von Günther Wiesinger
Bisher wurde bei Flutlicht auf dem Losail Circuit im Nassen nicht gefahren. Es gab keine Regenreifen, im Nassen galt das Fahren bei Flutlicht als zu gefährlich. Jetzt soll es drei Tage regnen. Deshalb wird umgedacht.

Im Jahr 2009 musste das MotoGP-Rennen auf dem Losail International Circuit wegen eines Dauerregens von Sonntag auf den Montag (zum Glück war Ostern) verschoben werden. Die Rennen der Klassen 125 und 250 ccm konnten damals noch bei halbwegs trockenem Wetter über die Bühne gebracht werden.

Bei den IRTA-Tests in Doha/Katar wurden die Teams und Fahrer in den letzten zwei Wochen mehrmals von Regengüssen (und stürmischen Winden) heimgesucht. Besonders in den Klassen Moto3 und Moto2 mussten einige Sessions am Freitag und Sonntag gestrichen werden. Denn Dunlop hatte in der Wüste gar keine Regenreifen dabei. Jetzt wurden sie eingeflogen. Und Michelin hat für die MotoGP-Klasse ebenfalls Regenreifen mitgebracht.

Jetzt sagen die Wettervorhersagen aber für Freitag, Samstag und Sonntag leichten Regen bei bis zu 25 Grad voraus, er soll bereits heute am Donnerstag am späten Abend einsetzen. Das MotoGP-Training beginnt heute um 19.55 Ortszeit (17.55 Uhr in Mitteleuropa).

Kann also bei Regen wieder nicht gefahren werden?

«Michelin und Dunlop werden Regenreifen im Paddock haben», erklärte Race Director Mike Webb im Exklusiv-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir werden aber nicht entscheiden, bei Regen ein Rennen zu fahren, bevor wir ein Training auf nasser Fahrbahn hatten und die Safety Commission ihre Zustimmung gegeben hat. Wir müssen natürlich auf den Regen vorbereitet sein. Wenn es wirklich regnet, werden wir das zuerst ausprobieren und uns dann die Meinungen der Fahrer dazu anhören. Danach werden wir diskutieren und entscheiden.»

Die Teamvereinigung IRTA wird die Teams heute über diese neue Situation informieren. Denn bisher hieß es: Wegen der Spiegelungen kann bei Flutlicht im Nassen nicht gefahren werden.

Ob der Grand Prix notfalls bei Tageslicht gefahren wird, bleibt offen. Es müssten sämtlich TV-Übertragungszeiten weltweit neu angesetzt werden.

Vor zehn Jahren war der Katar-GP wegen der hohen Temperaturen von bis zu 40 Grad bei Flutlicht in den Abend verlegt worden. Aber die Temperaturen halten sich momentan in erträglichen Grenzen, es könnte also auch vor Einbruch der Dunkelheit gefahren werden.

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