MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jonas Folger (Yamaha): «Nicht mit Platz 6 gerechnet»

Von Jordi Gutiérrez
Jonas Folger versetzt die deutschen MotoGP-Fans in einen Freudentaumel. Der Rookie aus dem Tech3-Team glänzte in Argentinien trotz gesundheitlicher Probleme mit Platz 6.

Vor dem Start des MotoGP-Rennens in Argentinien gab es unerfreuliche Nachrichten über Jonas Folger. Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal berichtete, dass Folger seit Samstagabend an Magenproblemen leidet. Im Rennen ließ sich der tapfere Bayer aber nicht davon abhalten, ein Top-Resultat zu erzielen. Rookie Folger glänzte mit Platz 6 hinter seinem Teamkollegen Johann Zarco.

Folger hielt sich nach dem Start auf Platz 7, wurde in Runde 3 aber auf den zehnten Rang verdrängt. In der Schlussphase kämpfte der 23-Jährige gegen Danilo Petrucci auf der 2017er-Ducati um Platz 6 und setzte sich gegen den Italiener durch. «Ja, es lief recht gut. Zunächst machte ich mir Sorgen, weil ich mich körperlich nicht so gut fühlte. Ich musste ein Medikament dagegen nehmen, fühlte mich vor dem Rennen aber ausgelaugt. Aber ich legte einen guten Start hin. Das war, was ich wollte. Das wollte ich im Vergleich zu Katar verbessern. Meine ersten beiden Runden waren gut, aber leider unterlief mir in Runde 3 ein Fehler und ich verlor ein paar Plätze. Trotzdem war meine Pace gut. Ich sah, dass Petrucci mit seinem Bike zu kämpfen hatte, hart pushte und seinen Reifen stark beanspruchte. Also versuchte ich, meine Reifen bis zum Schluss zu schonen. Als ich Petrucci eingeholt hatte, war ich recht sicher, dass ich ihn schnappen kann. Ich wählte ein recht aggressives Mapping und pushte die letzten Runden, was gut funktionierte.»

2,737 sec hinter seinem Tech3-Teamkollegen Johann Zarco preschte Folger über die Ziellinie. Auf Sieger Maverick Viñales verlor er 18,241 sec. «Leider war Johann diesmal etwas schneller, aber Platz 6 ist trotzdem ein sehr gutes Ergebnis», ist Folger bewusst. «Johann war schwer zu schlagen, er ist einfach ein sehr guter Rennfahrer. Am Sonntag ist er immer viel schneller als in den Trainings. Er hat immer eine gute Pace – wie in der Moto2-Klasse. Ich muss mich also weiter steigern und analysieren, wo wir uns verbessern können, um ihn beim nächsten Mal zu schlagen. Doch es war ein großartiges Rennen, wir haben nicht mit dem sechsten Platz gerechnet. Wir haben gezeigt, dass wir um die Top-6 kämpfen können. Ich weiß, ein paar Fahrer sind gestürzt, aber die Pace war gut.»

Auch in der Gesamtwertung nimmt Folger mit 16 Punkten den sechsten Rang ein und ist damit bester Rookie. Johann Zarco hat bisher elf Punkte gesammelt.

Hast du seit dem letzten Rennen viel gelernt? «Ich habe schon einiges gelernt. Vor allem zu Beginn des Rennens war ich nicht so zurückhaltend wie in Katar. Das half mir sehr, schnell in meinen Rhythmus zu kommen. Ich habe meine Position gehalten und deshalb auch nicht mein Selbstvertrauen verloren. Ich habe viel gelernt, denn ich achtete auf meine Reifen und probierte unterschiedliche Mappings aus. Als ich am Ende dann ein paar Sachen beim Fahren änderte, wurde ich schneller. Ich habe wirklich viel gelernt. Mein Selbstvertrauen ist hoch. Ich habe meinen Weg gefunden, vor allem für den Rennstart.»

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