Sam Lowes: «Jeder denkt, es wäre ein Desaster»
Aprilia-Pilot Sam Lowes
Wie bereits nach Platz 18 in Katar ging MotoGP-Neuling Sam Lowes auch in Argentinien leer aus. Der Aprilia-Pilot erlebte Schwierigkeiten mit dem Getriebe seiner Maschine und musste vorzeitig die Box ansteuern. Trotzdem ist Lowes überzeugt, dass er Honda-Pilot Tito Rabat noch Platz 12 abgenommen hätte. «Ich war etwas verärgert, dass wir dieses Problem hatten. Aber wir machten einen großen Fortschritt. Ich hätte um Platz 12 kämpfen können. Zu Beginn verlor ich etwas Zeit, aber dann kam ich in einen guten Rhythmus. Ich fuhr sechs 1:41er-Zeiten, bevor die Probleme auftraten. Ich lag nur eine Sekunde hinter der Gruppe vor mir.»
«Wir machen die ganze Zeit große Fortschritte», beteuert Lowes, der 2017 noch ohne WM-Punkte dasteht. «Ich hätte ganz sicher in dieser Gruppe mitmischen können. Das hätte Punkte für mich bedeutet. Unser Bike ist nämlich am Ende des Rennes sehr stark. Ich glaube, ich hätte das Rennen an der Spitze dieser Gruppe beenden können. Es ist aber nicht das Ende der Welt. Wenn ich beim nächsten Rennen dort anfangen kann, wo ich in Argentinien aufgehört habe, dann werden wir gut abschneiden», versicherte der Brite gegenüber «crash.net».
Lowes berichtet auch, dass sich die Arbeitsweise für ihn im Aprilia-Team nun verändert hat. «Wir machten die Maschine ein bisschen kürzer. Dann drehten wir einfach viele Runden. Wir wollten die Maschine über das Wochenende nicht zu sehr verändern. Am Wochenende in Katar haben wir noch sehr viel ausprobiert. Nun haben wir uns auf eine Grundabstimmung geeinigt. Das hilft mir sehr, dass ich dasselbe Bike nur mit den normalen Anpassungen fahre. Ich denke, wir haben nun den Weg gefunden. Jetzt geht es um die Feinheiten. Die nächsten Rennen sollten wirklich gut für uns laufen. Wenn du in diese Klasse kommst und nicht sofort da bist, denkt jeder, dass es ein Desaster ist. Aber es geht in die richtige Richtung.»