Marc Márquez (Honda): «Titelkampf wird spannend»
In Jerez traf Marc Márquez am Donnerstag auf die GP-Legenden Angel Nieto und Giacomo Agostini
Marc Márquez siegte 2014 bei seinem Heim-GP in Jerez und eroberte weitere fünf Podestplätze. Drei Mal stand der Spanier hier bereits auf Pole-Position. «Es war in Austin Zeit, zu pushen und ein gutes Resultat zu erzielen», betonte Márquez, der nach seinem Sieg in Austin mit 18 Punkten Rückstand auf WM-Leader Valentino Rossi nach Jerez kam.
«Unsere Leistung war bei den ersten Rennen gut, aber aus unterschiedlichen Gründen konnte ich am Sonntag keine gute Position erreichen. Doch in Austin kam dann endlich der erste Saisonsieg. Nun sind wir in Jerez, hier haben wir im Februar einen Test absolviert, bei dem ich mich gut fühlte. Meine Pace war nicht schlecht. Obwohl wir natürlich bedenken müssen, dass wir nun mit einem ganz anderen Bike unterwegs sind. Wir haben bei den ersten Rennen viel gelernt. Hoffentlich sehen wir das auch während des Wochenendes. Jerez ist eine gute, aber auch schwierige Strecke für uns. Das hängt aber auch vom Jahr und den Reifen ab. Im letzten Jahr waren wir das gesamte Wochenende vorne dabei, aber bei den hohen Temperaturen am Sonntag wurde es schwierig. Doch wir werden wieder das Beste herausholen und wollen auf das Podest», betonte Weltmeister Márquez, der 2016 in Jerez mit sieben Sekunden Rückstand auf Sieger Rossi auf dem dritten Rang landete.
Obwohl bei den ersten drei Saisonrennen bereits maximal 75 Punkte zu holen waren, beginnt die Saison beim ersten Europarennen für viele Fahrer neu. «Ja, so fühlt es sich an. Nach Europa zurückzukommen, ist eine andere Sache. Die Strecken sind enger und manche auf kürzer. Wenn du hier in Jerez ein gutes Set-up findest, dann funktioniert das meist auf vielen Strecken. Wir werden daher intensiv arbeiten – während des Rennwochenendes und auch beim Test am Montag. Schön ist, dass die Top-3 nur von 18 Punkten getrennt sind. Das macht die Weltmeisterschaft spannend. Es ist schön, bei diesem Kampf dabei zu sein.»
Vor dem Jerez-GP testeten einige MotoGP-Piloten den neuen Asphalt in Le Mans. Doch nach dem nächtlichen Regen entschied sich das Repsol-Honda-Team gegen die Teilnahme an diesem Testtag. Der Hintergrund: Es stehen bis zum Saisonende 2016 nur fünf private Testtage zur Verfügung. «Natürlich werde auch ich am Montag hier testen. Wir haben einige Dinge zu testen, denn am Dienstag gingen wir in Le Mans nicht auf die Strecke, denn die Zeit hätte nicht gereicht, um alles zu testen, was wir testen wollen. Am Montag wird unser Test für Honda hier deshalb umso wichtiger. Cal hat am Dienstag in Le Mans schon ein paar neue Dinge geprüft, die gut funktionierten. Wir werden nun am Wochenende und am Montag intensiv arbeiten, um noch einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.»