Valentino Rossi (8.): «Gefühl besser als in Jerez»
Valentino Rossi schaffte im halbnassen ersten freien Moto3-Training in Le Mans mit 1:40,894 min den achten Platz, im völlig nassen FP2 fuhr er mit 1:43,006 min die zehntbeste Zeit.
Das ergab Rang 8 in der Tagesgesamtwertung mit 3,4 Sekunden Rückstand auf Jack Miller.
«Das war ganz sicher ein sehr schwieriger Tag, denn die Verhältnisse waren kompliziert, die Piste wurde nie richtig trocken. Wir müssen am Samstag herausfinden, ob wir das Gefühl für das Motorrad im Trockenen verbessern können», stellte der Movistar-Yamaha-Werkspilot fest. «Das war uns heute nicht möglich. Es war aber auch wichtig, das Feeling für das Bike im Nassen zu prüfen. Denn bisher haben mir bei Regen mit dieser Maschine immer deutliche Problem gehabt, besonders in Jerez. Ich bin zwar in der Regen-Wertung im FP2 nur Zehnter geworden, aber ich spüre das Motorrad jetzt besser. Besonders im FP2, als es von A bis Z nass war, sah ich recht konkurrenzfähig aus. Leider brauchen wir viel Zeit, um die Reifen auf Temperatur zu bringen, das scheint hier bei den Regenreifen einfach so der Fall zu sein. Sie brauchen lange, bis sie ihre optimale Performance abgeben.»
«Obwohl ich heute nur Zehnter bin, habe ich ein positives Gefühl, ich fühle mich stärker als in Jerez. Jetzt müssen wir auf den Samstag warten und auf eine trockene Fahrbahn hoffen. Denn im Trockenen werden die Karten im FP3 neu gemischt. Ich bin neugierig, wie sich die Yamaha bei normalen Verhältnissen verhält und ob sie konkurrenzfähiger ist als in Jerez.»
Im ersten freien Training waren in der Früh mit Miller, Márquez und Crutchlow bei halbtrockener Fahrbahn drei Honda in den Top-4.
Befürchtet Rossi für den GP de France eine ähnliche Honda-Dominanz wie in Jerez vor zwei Wochen?
«Ich hoffe, dass es anders aussieht als in Jerez», betonte der Yamaha-Star und WM-Leader. «Aber diese Frage ist schwierig zu beantworten. Es ist zu früh, wir müssen ein trockenes Training abwarten. Doch die Honda sind sehr konkurrenzfähig. Uns bleibt nichts anderes übrig, als die Konzentration auf die eigenen Aufgaben zu lenken. Wir müssen das richtige Feeling finden und das Maximum aus der M1 herausholen.»
Bedenklich: MotoGP-Rookie Johann Zarco war mit der 2016-Yamaha wieder schneller als die Werksfahrer Rossi (8.) und Viñales (10.), schon in Jerez im Rennen war der Franzose Vierter und bester Yamaha-Pilot, heute ließ er sich sogar als Gesamtdritter bejubeln.