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Maverick Viñales: «Dani kann den Titel holen»

Von Sharleena Wirsing
Maverick Viñales mit Dani Pedrosa

Maverick Viñales mit Dani Pedrosa

Nach dem Le Mans-GP ist Dani Pedrosa auf WM-Rang 2 vorgerückt und damit der nächste Verfolger von Maverick Viñales – noch vor Rossi und Márquez. Viñales sieht den Spanier als Gefahr.

Während Marc Márquez und Valentino Rossi in Le Mans entscheidende Fehler unterliefen, behielt Yamaha-Neuzugang Maverick Viñales die Nerven und sicherte seinen dritten Sieg in fünf Rennen.

Damit steht Viñales nun wieder an der Spitze der WM-Tabelle. Rossi rutschte auf den dritten WM-Rang ab und liegt 23 Punkte zurück, Márquez ist mit 27 Punkten Rückstand WM-Vierter. «Natürlich tut es mir leid für die Fahrer, die im Rennen gestürzt sind. Es ist nie schön, wenn man zu Boden geht. Ich erlebte dieses Gefühl in Austin, das ist immer sehr ungut. Als ich auf meiner Boxentafel sah, dass Márquez gestürzt ist, dachte ich mir: ‹Heute ist wieder so ein Rennen, bei dem man keine Fehler machen darf.› Ich wusste, dass ich das Podest sichern und mein Bestes tun musste. In diesem Moment drehte ich das Gas etwas zu. Dann sah ich aber, dass Zarco und Valentino mehr und mehr pushten. Ich habe mich konzentriert und versucht, beim Fahren mein Bestes zu geben.»

Obwohl Rossi patzte und sich selbst aus dem Rennen beförderte, riskierte Viñales bis zum Zielstrich alles. «Den Sturz von Valentino bekam ich nicht mit, bis ich über die Ziellinie gefahren war. Ich dachte natürlich, dass er mich in der letzten Kurve angreifen würde, daher bereitete ich mich auf eine Berührung vor», lachte Viñales, dem bewusst ist, dass der «Doctor» mit harten Bandagen kämpft. «Doch ich fühlte mich großartig auf der Maschine. In der letzten Runde fuhr ich meine besten Zeiten im Sektor 3 und 4. Ich war wirklich sehr, sehr zufrieden.»

Die neue Nummer 2 im WM-Kampf ist nun Dani Pedrosa, der 17 Punkte hinter Viñales liegt. «Dani? Puh. Ein unglaubliches Rennen», lobte Viñales seinen spanischen Landsmann, der von Startplatz 13 aus auf das Podest fuhr. «Ich bin ein Fahrer, der auch auf die Boxentafeln der anderen Fahrer schaut. Auf Danis Tafel sah ich, dass er nur 0,9 sec hinter Dovi lag. Und ich wusste, dass Dovi nicht weit hinter mir liegt. Er machte einen sehr guten Job. Das begann schon im FP4, als wir ein paar Runden zusammen fuhren. Er war sehr stark. Das zeigte er auch am Sonntag. Wie in Jerez bewies er, dass auch er den Titel gewinnen kann. Wir müssen wegen ihm aufpassen. Wenn wir eines Tages gegeneinander kämpfen, wird das sicher schön.»

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