Marc Márquez (Honda): Viñales gefährlicher als Rossi
Marc Márquez liegt nun nur noch auf dem vierten WM-Rang
In den ersten fünf Saisonrennen 2017 konnte Marc Márquez nur in Austin siegen. Nach seinem Sturz in Argentinien lag der Weltmeister bereits 37 Zähler hinter der WM-Spitze. Doch durch den Sieg in Texas und Platz 2 in Jerez trennten Márquez vor dem Frankreich-GP nur noch vier Punkte von WM-Leader Valentino Rossi und zwei von Yamaha-Neuzugang Maverick Viñales. Nach seinem Sturz in Le Mans hat Márquez nun jedoch wieder ganze 27 Punkte Rückstand auf den neuen WM-Leader Viñales und liegt nur noch auf dem vierten WM-Rang hinter Pedrosa und Rossi.
«Ich hatte Pech. Natürlich war das ein unglückliches Ereignis. Ich machte einen Fehler und verlor in dieser schnellen Kurve die Front. Eigentlich ging ich auf dieser Strecke überall vorsichtig ans Werk, aber ich fühlte mich schon seit dem Samstag nicht so wohl auf dem Bike», klagte Márquez.
Während der 24-jährige Spanier patzte, behielt sein Repsol-Honda-Teamkollege Dani Pedrosa jedoch die Nerven und erbte am Ende durch den Sturz von Valentino Rossi sogar Platz 3. Damit liegt Pedrosa nun zehn Punkte vor Márquez. «Mein Gefühl für die Front war nicht gut, womit ich versuchte, im Rennen richtig umzugehen», erklärte Márquez. «Doch der erste Sektor war an diesem Wochenende nicht mein Sektor. Somit ging ich punktelos aus. Das Positive ist, dass wir nur 27 Punkte hinter Viñales liegen. Nun müssen wir aber wieder dringend Punkte gutmachen. Dafür müssen wir aber die Maschine verbessern, denn ich muss derzeit zu sehr ans Limit gehen.»
War es gut, dass auch Rossi stürzte, damit der Titelkampf weiter offen bleibt? «Nein, denn wenn ein Gegner stürzt, macht dich das nie happy. Du würdest nämlich selbst gerne bis zum Ende an der Spitze sein und dort gegen ihn kämpfen. Aber okay, am Ende habe ich schon vor zwei Rennen gesagt, dass Viñales der gefährlichste Gegner ist, wenn es um den Titelkampf geht. Ich muss daran arbeiten, schneller als er zu sein», betonte Márquez.