MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Jorge Lorenzo: «Ich freue mich für Michele Pirro»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo: Rückstand zur Spitze ist wichtiger als Podestplatz

Jorge Lorenzo: Rückstand zur Spitze ist wichtiger als Podestplatz

Ducati-Star Jorge Lorenzo musste sich im Qualifying von Mugello mit dem siebten Platz begnügen, während Teamkollege Andrea Dovizioso und Testfahrer Michele Pirro die Ränge 3 und 4 eroberten. Trotzdem ist er zufrieden.

Für Jorge Lorenzo reichte es im MotoGP-Qualifying von Mugello nur für den siebten Platz. Der Ducati-Werksfahrer war mit seiner Bestzeit von 1:47,152 min nicht nur mehr als eine halbe Sekunde von der Pole-Zeit von Yamaha-Überflieger Maverick Viñales entfernt. Ihm fehlten auch mehr als drei Zehntel auf die Zeit seines Teamkollegen Andrea Dovizioso, der die drittschnellste Runde schaffte, und etwas weniger als drei Zehntel auf die persönliche Bestmarke von Michele Pirro, der sich gleich hinter Dovizioso einreihte.

Lorenzo erklärte hinterher dennoch selbstbewusst: «Das Set-up, das ich gefunden habe, wird uns nicht nur hier helfen, sondern auch bei den nächsten WM-Strecken, die noch folgen. Wir haben das Hauptproblem, das uns quält, noch nicht aus der Welt geschafft, aber wir konnten es abschwächen, deshalb bin ich damit zufrieden. Für eine Qualifying-Runde war es speziell am Nachmittag nicht optimal, aber ich denke, ich werde damit ein gutes Renntempo haben, vor allem im ersten Teil des Rennens.»

«Auf dieser Strecke konnte ich mich aus irgendeinem Grund mit den neuen Reifen nicht so stark verbessern. In Montmeló war das noch anders, aber hier nicht so sehr wie Michele oder Andrea. Das Rennen wird aber etwas ganz anderes werden, und da sind wir besser denn je aufgestellt. Das wollen wir mit einem guten Rennergebnis auch beweisen», fügte der Spanier an.

Auf die Frage, ob er sich denn einen Podestplatz vorstellen könne, erklärte Jorge: «Mehr noch als ein Podest wünsche ich mir einen guten Start und eine Pace, um mit den Spitzenreitern besser mithalten zu können. Ich will den Rückstand, den ich in Jerez im Ziel hatte, deutlich verringern. Es wäre super, wenn das klappt. Reicht es für einen Podestplatz, bin ich natürlich happy. Aber wenn ich damit nicht aufs Treppchen fahre, aber näher am Sieger dran bin, dann bin ich auch glücklich.»

Lorezo betont: «Ich fühle mich auf dem Bike besser denn je, aber ich kann das Potenzial der Reifen nicht voll nutzen. Wenn Yamaha etwa eine Sekunde findet, dann ist es bei mir nur eine halbe Sekunde. Wir müssen herausfinden, warum das so ist.» Und er beteuert, dass er Testfahrer Pirro den vierten Platz gönnt: «Natürlich wäre ich lieber vorne, das ist immer so. Aber ich freue mich für ihn. Er hat einen super Job für unser Team gemacht und man arbeitet wirklich gerne mit ihm zusammen. Ich bin überzeugt, dass er morgen ein starkes Rennen zeigen kann.»

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