Formel 1: Ferrari-Teamchef nennt es einen Witz

Romano Albesiano: Verbesserter Motor für Brünn

Von Frank Aday
Obwohl die erste Saisonhälfte durchwachsen verlief und von Motorschäden überschattet wurde, gibt sich Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano zuversichtlich und lobt Aleix Espargaró.

In Assen konnte das Team Aprilia Racing Gresini aufatmen, denn nach den zwei Motorschäden in Le Mans und Barcelona schaffte es Aleix Espargaró mit der RS-GP endlich wieder ins Ziel. Er sicherte den zehnten Platz. Nach den Motorschäden wurde eine Drehzahlreduktion um 800/min notwendig. Als Ursache der Probleme wurden Ventilschäden entlarvt. Auf dem Sachsenring erzielte Espargaró dann sein zweitbestes Ergebnis der ersten Saisonhälfte mit Platz 7. Beim Saisonauftakt in Katar hatte der Spanier mit Platz 6 sein bisher bestes Aprilia-Ergebnis erzielt.

Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano bleibt trotz der durchwachsenen ersten Saisonhälfte positiv. «Es war ziemlich zufriedenstellend in Hinblick auf die pure Leistungsfähigkeit. Wir erlebten ein paar sehr gute Leistungen in den Trainings und in manchen Rennen. Im Bereich von Turning und Motor haben wir mit dem Bike einen Schritt nach vorne gemacht. Die Elektronik war vorher schon gut», schweigt sich Albesiano über die Motorschäden der letzten Rennen aus. «Nun müssen wir konstanter werden, was die Endresultate der Rennen betrifft. Wir mussten die Lücke zur Front reduzieren. In dieser Hinsicht sind wir sehr zufrieden.»

«Aleix ist ein erfahrener Pilot, der sofort starke Leistungen abliefern kann», lobt Albesiano. Sam Lowes kam in seiner Rookie-Saison noch auf keinen grünen Zweig. Er liegt mit zwei Punkten auf dem 24. WM-Rang und ist bei Aprilia mittlerweile zum Wackelkandidaten für 2018 geworden. «Für Sam ist seine erste Saison nicht so einfach. Es gibt aber ein paar gute Anzeichen, dass er sich im Training und den Rennen verbessern kann.»

Wie geht es in der zweiten Saisonhälfte weiter? «Wir erwarten eine deutliche Steigerung bei der Motorleistung», erklärte Albesiano gegenüber «motogp.com» ohne auf die Motorschäden einzugehen. «Nach der Sommerpause sollte in dieser Hinsicht für das Rennen in Brünn alles bereit sein. Wir sind sehr zuversichtlich. So können wir auch auf Strecken, die viel Motorleistung verlangen, wirklich gut abschneiden.»

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