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Tom Lüthi: «MotoGP wieder aus dem Kopf kriegen»

Von Sharleena Wirsing
Teambesitzer Marc van der Straten mit Tom Lüthi

Teambesitzer Marc van der Straten mit Tom Lüthi

Tom Lüthi wird 2018 in die Königsklasse aufsteigen. «Tom war schon in der 250-ccm-Klasse ein starker Gegner», erinnert sich Honda-Werkspilot Dani Pedrosa.

Der Schweizer Tom Lüthi steigt 2018 in die Königsklasse auf. Trotz großer Freude will er sich nun jedoch auf den Moto2-Titelkampf gegen seinen künftigen Marc VDS-Teamkollegen Franco Morbidelli konzentrieren.

2018 wird Lüthi sein Debüt in der MotoGP-Klasse auf der Honda des Marc VDS-Teams feiern. «Es ist großartig, im nächsten Jahr gegen diese Jungs zu fahren. Wie ein Traum, der wahr wird. Das ist fantastisch für mich – wichtige Nachrichten. Ich will mich bei Marc VDS bedanken, dass ich diese Chance bekomme. Die letzten Tage waren verrückt, nun ist aber alles klar. Alles ist fix. Meine Zukunft ist klar. Nun ist es sehr wichtig, das wieder aus dem Kopf zu kriegen», betont der 30-Jährige.

Lüthi gab bereits 2002 sein WM-Debüt, erst jetzt gelingt ihm der Sprung in die Königsklasse. «Das es war keine späte Entscheidung, ich habe es in jedem Jahr versucht. Am Ende ist es wie ein Traum, der wahr wird. Doch ich hatte immer im Kopf, dass es am wichtigsten ist, in der Moto2-Klasse gute Resultate zu erzielen und so vielleicht einmal die Chance auf ein MotoGP-Bike zu erhalten. Im nächsten Jahr wird das wahr. Für mich ist das eine großartige Sache.»

Dani Pedrosa trat bereits in der 250-ccm-Klasse gegen Lüthi an und lobte den Schweizer: «Ich gratuliere ihm. Mittlerweile ist es schwierig, in die MotoGP-Klasse zu kommen. Doch die Satelliten-Teams machen einen großartigen Job, mehr Fahrer und Bikes in das Feld zu bringen. Tom war lange in der Moto2-Klasse, testete im letzten Jahr aber bereits eine MotoGP-Maschine. Als Gegner war er in der 250-ccm-Klasse schon stark, daran erinnere ich mich noch. Ich war damals der erfahrene Pilot in dieser Klasse. Er war neu. Im nächsten Jahr wird es ähnlich sein. Es ist keine einfache Aufgabe und das Bike ist schwierig zu fahren, aber er ist sehr motiviert.»

Im Moto2-WM-Kampf liegt Lüthi vor dem Großbritannien-GP 26 Punkte hinter Franco Morbidelli. «Ich habe in der Moto2-Klasse noch eine große Mission vor mir», weiß Lüthi. «Es folgen noch sieben Rennen, wir wollen um den Titel kämpfen. Dass Morbidelli schwer zu schlagen ist, war schon das Problem in der ersten Saisonhälfte. Er ist sehr stark und sie machen im Moment einen großartigen Job. Doch er ist nicht unschlagbar. Ich muss fokussiert bleiben und meine Moto2-Geschichte auf einem hohen Level zu Ende bringen. Ich versuche, nach dem letzten Rennen in Valencia ganz vorne zu liegen. Das ist nun mein Ziel. Danach beginnt ein neues Kapitel.»

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