Maverick Viñales (Yamaha): «Habe jetzt keinen Druck»
Der WM-Dritte Maverick Viñales
Maverick Viñales erlebte in Japan einen herben Rückschlag und liegt nun 41 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez und 30 hinter Andrea Dovizioso. Dem Spanier ist klar, dass er den Titel aus eigener Kraft nicht gewinnen wird. Trotzdem will Viñales noch nicht aufgeben.
«Ich mag die Strecke von Phillip Island sehr und war hier auch beim Test in der Vorsaison schnell und konstant», erklärte der Yamaha-Pilot. «Wir kommen hier aber mit einem ganz anderen Bike an als damals und müssen abwarten. Ich kann es kaum erwarten, denn diese Strecke genieße ich nicht nur beim Fahren. Ich bin einfach gerne hier. Nun müssen wir abwarten, wie gut das Bike hier funktioniert. Motegi war ein schwieriges Rennen für uns. Wir versuchten alles, aber... Obwohl wir alles gegeben haben, erhielten wir kein positives Ergebnis. Doch das müssen wir nun vergessen.»
Einen Vorteil haben 41 Punkte Rückstand für Viñales: «Jetzt habe ich keinen Druck. Es liegt nicht mehr in unserer Hand. Die Gegner müssen einen Fehler machen. Es wird also ziemlich schwierig. Doch nun versuche ich einfach, Spaß zu haben und die Yamaha auf das maximale Level zu bringen. Ich will wieder siegen. Darum hoffe ich auf ein trockenes Rennen, denn bei diesen Bedingungen ist unser Bike konkurrenzfähiger. Im Nassen müssen wir uns dringend verbessern – auch im Hinblick auf 2018. Zuletzt hatten wir aber bei allen Bedingungen Schwierigkeiten. Aber so ist es jetzt nun mal. Wir können es nicht ändern, sondern müssen uns verbessern.»
Den Vorsaisontest auf Phillip Island hat Viñales dominiert. «Wir werden hier sehen, ob wir uns im Verlauf der Saison verbessert haben oder nicht. Damals fühlte ich mich wirklich stark. Alle Runden, die wir beim Test auf Phillip Island gedreht haben, waren schnell – 1:28er- und 1:29er-Zeiten. Ich war auf einem guten Level. Wir werden sehen, ob ich dieses Level nun wieder erreiche oder nicht. Dann wissen wir, wie wir im Vergleich zur Vorsaison dastehen. Es war von Anfang an schwierig, in den Rennen vorne zu liegen. Zum letzten Mal führte ich ein Rennen in Mugello an. In Silverstone war ich am Ende stark, aber ich attackierte zu spät. Wir tun alles, um so schlagkräftig wie zu Beginn zu sein.»