MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Michael van der Mark: Auf den Geschmack gekommen

Von Günther Wiesinger
Michael van der Mark hofft auf ein weiteres Gastspiel in der MotoGP in Valencia

Michael van der Mark hofft auf ein weiteres Gastspiel in der MotoGP in Valencia

Der Niederländer Michael van der Mark zog sich beim MotoGP-Debüt in Sepang tadellos aus der Affäre. In Valencia könnte er wieder statt Folger fahren. 2018 will er öfter auf der M1 sitzen.

«Wir wissen nicht, wie es Jonas geht. Vielleicht braucht das Tech3-Team in Valencia wieder einen Ersatz», sagte van der Mark am Sonntag nach dem Rennen. «Ich habe am Sepang-Wochenende viel Freude gehabt in der MotoGP. Sie haben mich gefragt, ob ich wiederkommen will.»

Der Niederländer, in Sepang auf Platz 16 hinter Cal Crutchlow gelandet, hofft auf zusätzliche M1-Einsätze in der Saison 2018. Yamaha überlegt deshalb, van der Mark neben seinen Superbike-WM-Einsätzen bei Pata-Yamaha auch für MotoGP-Testfahrten in Europa einzusetzen.

Denn die Stammfahrer dürfen nur fünf private Testtage absolvieren, 2018 nur noch drei davon vor einem Grand Prix. «Ganz sicher wäre ich konkurrenzfähiger, wenn ich öfter mit diesem Motorrad fahren könnte», weiß van der Mark. «Dann wäre ich wettbewerbsfähiger, wenn ich wieder einmal einen MotoGP-Fahrer ersetzen müsste. Für mich wäre das eine interessante Aufgabe. Ich habe gehört, dass Yamaha über ein europäisches Testteam nachdenkt. Aber ich bin noch nicht dazu gefragt werden.»

Hat van der Mark das Gefühl, durch seinen Malaysia-GP-Auftritt würde sein Name jetzt in den Notizbüchern mancher MotoGP-Teamchefs für 2019 stehen? «Unser Superbike-Kalender war ziemlich reichhaltig mit zwei Events im Oktober und jetzt einem am ersten November-Wochenende mit dem Finale in Katar. Deshalb wusste ich am Anfang nicht, ob ich beim Tech3-Team wirklich einspringen sollte. Aber dann habe ich nachgedacht und überlegt: 'Sepang ist eine Piste, die mir sehr gut gefällt. Malaysia ist sehr weit weg von Europa, also besteht weniger Druck.' Im Nachhinein bin ich froh, dass ich zugesagt habe. Klar, die Außenstehenden schauen sich die Ergebnisse an und denken: ‘Was van der Mark gemacht hat, ist nicht überragend.' Aber ich war im einzigen trockenen Training nur zwei Sekunden hinter der Bestzeit. Das macht mich wirklich happy. Mein persönliches Gefühl ist gut. Die ersten Erfahrungen mit der M1 waren ein erstaunliches Erlebnis.»

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