Andrea Dovizioso vor dem Finale: Die Ruhe in Person
Valencia-GP 2017: Die Titelanwärter Márquez und Dovizioso
Andrea Dovizioso muss in Valencia gewinnen und dabei hoffen, dass sein WM-Rivale Marc Márquez nur als Zwölfter oder schlechter platziert ins Ziel kommt. Bei Platz 12 wären die beiden Kontrahenten punktgleich. Die höhere Anzahl an Siegen würde jedoch den Ausschlag zu Gunsten von Dovizioso und Ducati geben.
Es wäre der erste Ducati WM-Titel in der MotoGP seit Casey Stoner im Jahr 2007. Fakt ist: Dovizioso fährt am Sonntag das wohl wichtigste Rennen seiner Karriere.
All das schwirrt dieser Tage sicher immer wieder im Kopf des 31-jährigem Familienvaters herum. Dennoch: Risiko oder nicht. Dovi machte am vergangenen Samstag mit Kumpel Michele Pirro und einigen Freunden noch einen Abstecher auf die Cross-Piste von Faenza. Die Cross-GP-Strecke befindet sich etwa 40 Kilometer von seinem Heimatort Forli entfernt.
Danach ging es für «Dovi» weiter nach Mailand, wo er auf der EICMA-Messe zahlreiche Auftritte für seinen Arbeitgeber Ducati und seine Sponsoren absolvierte. Während Rossi und Márquez nur kurz an den Ständen von Honda und Yamaha vorbeischauten, wirkte Dovizioso völlig relaxed und stand den Fans Rede und Antwort.
Am Mittwoch flog Dovizioso mit Michele Pirro, der in Valencia wieder mit einer Wildcard antritt, und seinem Manager Simone Battistella nach Valencia. «Ich werde es 2018 wieder versuchen, egal wie das Ding endet», beruhigt Dovizioso. «Die Saison 2017 ist auch schon jetzt für mich der absolute Wahnsinn.»
Zu Hause in Forli steigt das «Dovi-Fieber» währenddessen von Stunde zu Stunde.
Mittlerweile ist durchgesickert: Daheim in Forli soll auch eine Art Public Viewing auf einer Mega-Leinwand auf dem Gelände einer Kerzenfabrik organisiert werden. Hinter der Organisation dieses Events steht sein Fanclub. Der harte Kern der Dovi-Gang wird in Valencia vor Ort dabei sein und die Nummer «04» hochleben lassen, egal wie das Finale endet.