Cal Crutchlow: Was er sich von Honda wünscht
Cal Crutchlow auf der 2018-Honda
Cal Crutchlow landete beim Valencia-Test auf dem achten Rang der kombinierten Zeitenliste beider Testtage. Der Brite legte eine 1:30,654 min vor und büßte damit 0,621 sec auf die Bestzeit seines Honda-Kollegen Marc Márquez ein. Wie die Repsol-Honda-Piloten durfte Crutchlow ebenfalls die 2018er-Honda testen.
«Ich hätte gerne ein Bike, das neutraler zu fahren ist. Das ist aber keine einfache Angelegenheit. Wenn alle wüssten, was sie an ihrem Bike ändern müssen, dann würde wir alle in derselben Zehntelsekunde über die Ziellinie fahren», erklärt Crutchlow. «Abgesehen von Fehlern oder den Unterschieden zwischen den Fahrern. Es ist schwierig, weil die Honda so viele Stärken hat. Wenn du dann etwas anderes baust, verlierst du diese positiven Aspekte vielleicht.»
Worin bestehen diese Stärken? «Es handelt sich um den Kurveneingang. Doch auch in dieser Hinsicht haben wir meiner Meinung nach 2017 etwas verloren. Oder die Gegner wurden besser. Natürlich wollen wir unsere Stärken behalten, aber ich denke, dass wir etwas aufgeben müssen, um das Bike in anderen Bereichen besser zu machen.»
Crutchlow betont, dass er sich bei den Forderungen an Honda mit Weltmeister Marc Márquez einig ist. «Wir fragen nach genau denselben Dingen. Bei fast allem ist das so, obwohl wir in eine etwas andere Richtung gingen. Unsere Prioritäten sind im Moment dieselben. Und da er bei Honda Vorrang hat, ist es sehr gut, wenn wir in dieselbe Richtung gehen wollen. Insgesamt rechne ich nicht mit massiven Veränderungen. Doch hoffentlich ist das Gesamtpaket für uns alle im nächsten Jahr etwas einfacher zu fahren.»
Was steht ganz oben auf deiner Liste? «Das darf ich nicht verraten. Ich weiß, dass sie Prioritäten setzen. Beispielsweise mehr Grip. Doch ich denke, das wollen fast alle Fahrer.»