Marc Márquez: Absage für Superprestigio, Zarco Ersatz
Marc Márquez gewann die letzten beiden Ausgaben des Superprestigio
Eine überraschende Entscheidung hat MotoGP-Weltmeister Marc Márquez verlautbaren lassen. Der spanische Publikumsliebling wird diesmal nicht am 16. Dezember beim Superprestigio, einem Flattrack-Indoor-Event im Palau Sant Jordi von Barcelona, teilnehmen. Dort gewann Márquez die beiden letzten Ausgaben mit viel Spektakel. Im Jahr 2016 besiegte er sogar die AMA-Flattrack-Helden Brad Baker und Jared Mees. Diesmal ist mit Briar Bauman ein dritter US-Star an Bord.
«Es war ein sehr hartes WM-Jahr. Ich brauche jetzt eine Pause», begründete Márquez seine Absage. Die Veranstalter von DTX in Barcelona verlieren damit ihr ganz großes Aushängeschild, das die Arena gefüllt hat. «Ich bin sehr dankbar, dass ich bereits zwei Ausgaben des Superprestigio gewinnen konnte. Jetzt sind aber andere spanische Fahrer dran. Das Event hat sich seit unserer Premiere 2014 großartig entwickelt.»
Ob Marquez in dieser Zeit woanders ausspannt und in den Urlaub fährt, ist laut seines Beraters Hector Martin nicht sicher. Die Entscheidung ist umso erstaunlicher, da Márquez zuletzt fleißig auf dem Cross-Bike unterwegs war und sich keineswegs schonte. Auch Bruder Alex Márquez (21) hat seine Teilnahme beim Drift-Event in Barcelona diesmal abgesagt.
Nach letzten Informationen soll nun MotoGP-Rookie Johann Zarco aus dem Tech3-Yamaha-Team den Platz von Márquez übernehmen. Ebenfalls dabei sein wird sein Landsmann und Supersport-Weltmeister Lucas Mahias. Dazu kommen die französischen Langstrecken-Asse Vincent Philippe und Gregg Black sowie Supermoto-Ikone Adrien Chareyre. Auch der erste Moto2-Weltmeister der Geschichte, Toni Elias, wird am Start sein. Momentan stehen sieben Weltmeister auf der Entry-List von Barcelona.
In diesem Jahr dürften nach letzten Informationen keine deutschsprachigen Fahrer am Start sein. Weder Jonas Folger noch Marcel Schrötter werden in Barcelona antreten. Schrötter preschte im Vorjahr auf einer Suzuki in einem der Rennen auf P3. Neben den Stars aus der Straßen-Szene haben sich rund 15 spanische Fahrer aus dem nationalen Flattrack-Cup für das Superprestigio qualifiziert.