Márquez und Viñales: Wieder Risiko auf dem Cross-Bike
Während die Konkurrenz von Ducati Corse in voller Stärke in Jerez übte, war Weltmeister Marc Márquez in Andalusien nur kurz an der Boxenmauer. Dabei beobachtete er den Einsatz seines Bruders Alex, der für den verletzten Schweizer Tom Lüthi bei Marc VDS eine Kunden-Honda steuerte und dabei 2,1 sec auf die Bestzeit von Andrea Dovizioso einbüßte. Der Repsol-Honda-Superstar nutzte gleich danach seine ersten freien Tage seit langem für einen intensiven Ausflug auf die Cross-Piste.
Auf der Motocross-Strecke von Ponts in der Nähe von Lleida, rund 30 Kilometer von seinem Heimatort Cervera entfernt, ließ der 24-Jährige seine Honda CRF fliegen und präsentierte davon stolz die Bilder. In einigen Tagen hält Márquez dort für seinen langjährigen Werbepartner Allianz auch wieder ein viel beachtetes Motocross-Nachwuchs-Camp ab. Dabei kümmert sich der Spanier gemeinsam mit seinem Bruder Alex rührend um die Nachwuchstalente.
Auch Movistar-Yamaha-Pilot Maverick Viñales (22) wagte sich wieder auf loses Off-Road-Terrain, nachdem er nach eigenen Abgaben während seiner Debüt-Saison als Valentino Rossis Teamkollege schweren Herzens auf Motocross verzichtet hat. «Ich saß zuletzt im Februar auf einem Cross-Motorrad», versicherte der WM-Dritte. Nun tobte auch Viñales wieder ausgelassen auf einer 250er-Yamaha umher.
Viñales war bis vor Saisonbeginn mit Italiens Cross-Heldin Kiara Fontanesi liiert und trainierte mit ihr in seiner Wahlheimat Italien regelmäßig auf den Cross-Bikes. Fontanesi ist mittlerweile die Lebensgefährtin des britischen Aprilia-MotoGP-Neulings Scott Redding.