Jorge Lorenzo: «Mit Ducati machst du alles später»
In seiner ersten Saison mit Ducati erreichte der fünffache Weltmeister Jorge Lorenzo nur den siebten WM-Rang – hinter Rookie Johann Zarco. Doch der Mallorquiner kam mit der Desmosedici zum Saisonende hin immer besser in Fahrt. Insgesamt stand er drei Mal auf dem Podest.
Allerdings musste Lorenzo feststellen, dass zwischen der Yamaha und der Ducati große Unterschiede bestehen. Die Umstellung fiel dem Spanier schwerer als gedacht. «Der größte Unterschied: Die Ducati verlangt von dir, alles etwas später zu machen, damit du auf schnelle Rundenzeiten kommst. Was ich damit meine: Später bremsen, länger auf der Bremse bleiben und auch später das Gas aufziehen. Du tust alles verzögert. Da unser Motor zudem aggressiver ist als jener der Yamaha, musst du das Gas gleichmäßiger aufziehen, um Slides zu vermeiden. Das sind die größten Unterschiede», erklärte Lorenzo im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Der Speed in der Kurvenmitte bereitet Lorenzo auch nach einer kompletten Saison mit der Ducati noch Sorgen. «Ich kann in diesem Bereich nicht mehr den Unterschied machen. Nun muss ich andere Aspekte nutzen, um schnell zu sein. Trotzdem arbeiten wir noch immer daran, das Turning und unseren Speed in der Kurvenmitte zu verbessern», betonte der 30-Jährige.