Wer ist Jack Miller? «Ein Clown!»
Jack Miller
Jack Miller wechselt für die Saison 2018 von Estrella Galicia 0,0 Marc VDS und Honda zu Pramac-Ducati. Der WM-Elfte erhielt einen direkten Vertrag mit Ducati und wird neuer Teamkollege von Danilo Petrucci. Miller, der in seinen bisherigen drei MotoGP-Jahren in den Teams LCR Honda und Marc VDS auf Honda antrat, erreichte bisher nur die Gesamtränge 19, 18 und 11. Bei Ducati will sich der 22-Jährige als Top-Fahrer etablieren. Millers bisheriges MotoGP-Highlight war der Sieg in Assen 2016. Im Regen war der Australier damals unschlagbar und feierte seinen ersten Triumph in der Königsklasse.
Wer ist Jack Miller? «Ein Clown», lachte der Australier, der direkt von der Moto3- in die MotoGP-Klasse kam. «Ich weiß nicht. Ich liebe das Fahren. Motorräder sind für mich eine Leidenschaft.»
Jacks Mutter Sonya erinnert sich: «Wenn man ihm das Fahren verbot, weil er nicht anständig war, dann war das die einzige Zeit, in der er wütend war. Dann konnte er nämlich nicht tun, was er liebt. Keine Motorräder war also eine gute Bestrafung.»
«Ich versuche immer, nicht ‹fake› zu sein und nichts für die Kamera zu inszenieren», betont Miller gegenüber «GoPro». «Ich mag es, Leute zum Lachen zu bringen und ein Clown zu sein. Doch in meinen drei MotoGP-Jahren habe ich mich auch als Fahrer stark weiterentwickelt. Ich bin reifer geworden. Zudem bin ich professioneller und ein besserer Athlet. Ich bin immer noch ein lustiger Typ, aber auf andere Weise als zuvor.»
Das stellte auch seine Schwester Maggie fest: «In den letzten drei Jahren war Jack sehr fokussiert und intensivierte sein Training. Vorher nahm er alles auf die leichte Schulter. Er ist definitiv gereift.»
Um Jacks Karriere voranzutreiben, zog seine Familie früh von Australien nach England. «Ohne die Unterstützung meiner Familie wäre ich nicht hier. Als ich 15 Jahre alt war, zogen wir gemeinsam nach Europa. Sie mussten eine Hypothek auf unser Haus aufnehmen und viel für mich opfern», berichtet Jack. «Das war eine Herausforderung und herzzerreißend, aber es funktionierte», ergänzte seine Mutter Sonya. «Wir haben an ihn geglaubt.»