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Davide Brivio (Suzuki): «Das ist nur der Anfang»

Von Sharleena Wirsing
Suzuki-Teammanager Davide Brivio sprach mit SPEEDWEEK.com über die Suzuki GSX-RR für 2018 und die Vorteile als Concession-Team, welche die Japaner für 2018 zurückerhalten.

In Valencia und Jerez testeten die Suzuki-Werkspiloten Andrea Iannone und Alex Rins noch eine «Frankenstein-Maschine». Das die 2018-Suzuki wird erst beim Sepang-Test am 28. Januar aus der Box gerollt. «Wir haben nicht wirklich eine neue Maschine für 2018. Die Version, die wir dann nach Sepang bringen werden, ist eine Weiterentwicklung der Testmaschine von Valencia. Wir probierten unterschiedliche Teile getrennt aus – wie den Motor, das Chassis und weitere Teile. Von außen wird aber 2018 kaum zu erkennen sein, was an unserem Bike neu ist», lachte Brivio im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Was die Aerodynamik betrifft, werden wir in Sepang oder Thailand voraussichtlich etwas Neues testen.»

Suzuki genießt in der MotoGP-WM 2018 aber wieder alle Vorteile der Concession-Teams. Das bedeutet, Suzuki stehen neun statt sieben Motoren zur Verfügung, das Team unterliegt keinen Testbeschränkungen und die Motorenentwicklung wird nach dem Saisonstart 2018 nicht eingefroren.

«Die Concessions sind eine Hilfe, aber ich denke nicht, dass das eine drastische Veränderung für uns sein wird», betont Brivio. «Hilfreich ist, dass wir ein bisschen mehr testen können. Aber eigentlich ist nicht so viel Zeit, um zahlreiche private Testtage einzulegen, denn unser Kalender ist so schon sehr voll. Der größte Vorteil ist wohl, dass wir während der Saison den Motor weiterentwickeln können. Doch nach drei MotoGP-Jahren, 2018 wird das vierte nach der Rückkehr sein, sind wir uns bewusst, dass es nicht so einfach ist, während der Saison große Sprünge im Hinblick auf den Motor zu machen. Wir werden sehen, ob wir Schwächen in diesem Bereich haben. Dann können wir diesen Vorteil nutzen. Doch wie wir alle wissen, dreht sich im Rennsport nicht alles um den Motor.»

In der Endphase der Saison 2017 glänzten Andrea Iannone und Alex Rins mit starken Leistungen. Ist es gelungen, die Stärken der GSX-RR beim Turning und schnellen Richtungswechseln wieder zu nutzen? «Ja, das ist wahrscheinlich der Grund. Wir erlebten eine gute Schlussphase ab Japan. Im Regen von Malaysia lief es nicht gut, aber dafür in Japan, Australien und Valencia. Beide Fahrer waren der Spitze nah. Grund für die Steigerung war unser Test in Aragón. Es gelang uns, die Balance der Maschine zu verbessern und die Abstimmung zu verbessern. Ab diesem Zeitpunkt hatten die Fahrer mehr Selbstvertrauen mit dem Bike. Ich hoffe, dass dies nur der Anfang ist. Die Ergebnisse vom Ende der Saison hatte ich mir für das gesamte Jahr gewünscht. Aber nun ist es so gekommen. Ich hoffe, dass wir darauf aufbauen können, dann sind wir 2018 stark», sagt Brivio.

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