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Lucio Cecchinello: «Zwei Faktoren für Zarcos Erfolg»

Von Sharleena Wirsing
LCR-Teamchef Lucio Cecchinello

LCR-Teamchef Lucio Cecchinello

LCR-Teamchef Lucio Cecchinello nimmt 2018 Rookie Takaaki Nakagami unter seine Fittiche. Für SPEEDWEEK.com erklärte er, warum er den Japaner nicht an den Leistungen von Johann Zarco in der vergangenen Saison misst.

Das LCR-Honda-Team von Lucio Cecchinello wird 2018 mit dem erfahrenen Cal Crutchlow und Rookie Takaaki Nakagami antreten. «Es wird eine lange Saison für Takaaki, in der er viel lernen muss. Im Moment wollen wir ihn nicht pushen und ihm keinen Druck machen», versicherte Teamchef Cecchinello im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Also gibt es von deiner Seite aus keine Zielsetzung, die Nakagami 2018 erfüllen soll? «Naja, bevor wir über Ziele sprechen können, müssen wir einen realistischen Eindruck von seinem Potenzial gewinnen. Für mich macht es keinen Sinn, jetzt schon Ziele zu setzen. Erst muss er das Bike verstehen. Doch ich glaube, dass es in der MotoGP-Klasse in jedem Jahr schwieriger wird. Vor allem für Rookies wird es 2018 nicht einfach. Taka erhält von unserer Seite maximale Unterstützung. Realistisch ist, wenn man die Anzahl der Werksfahrer und schnellen Piloten aus Satelliten-Teams betrachtet, jedes Rennen zwischen Platz 10 und 15 zu beenden. Das wäre schon ein Erfolg. Für das erste Jahr ist das ein sinnvolles Ziel. Mehr zu erwarten, wäre wohl zu viel.»

«Natürlich sagt nun jeder: Sieh dir Zarco an, was er im ersten Jahr geschafft hat. Ja, aber ich glaube, dass Zarcos Erfolg sich aus zwei Komponenten zusammensetzt. Die erste ist ein extrem starker Fahrer, der besonderes Talent für die kraftvolleren Maschinen hat. Die zweite ist wahrscheinlich, dass die Yamaha ein neutraleres oder einfacher zu fahrendes Bike ist. Nicht unbedingt schneller, aber wohl einfacher für einen Anfänger. Wir glauben aber, dass die Honda mehr Potenzial für sehr talentierte Fahrer hat. Marc demonstriert, dass unsere Maschine konkurrenzfähig ist», betont Cecchinello.

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