MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Davide Brivio: «Chancen auf Podestplätze nutzen»

Von Sharleena Wirsing
Suzuki-Teammananger Davide Brivio sprach mit SPEEDWEEK.com über die Entwicklung von Andrea Iannone und Alex Rins 2017 und die Ziele des Suzuki-Werksteams in der bevorstehenden MotoGP-Saison.

Die MotoGP-Saison 2017 verlief für das Suzuki-Werksteam enttäuschend. Andrea Iannone und Alex Rins belegten nur die Gesamtränge 13 und 16. Grund zur Hoffnung gaben jedoch Top-4-Resultate der beiden zum Ende der Saison. Darum rechnet Suzuki 2018 mit einer deutlichen Steigerung in der Gesamtwertung.

«Für Andrea war es 2017 nicht einfach, weil er von einer Maschine kam, die komplett anders ist als die Suzuki. Bevor er zu uns wechselte, war Andrea nur auf Bikes von Ducati unterwegs. Darum gestaltete sich die Umstellung schwieriger für ihn. Während dieses Prozesses erlebte er auch schlechte Momente, in denen er enttäuscht war und die Motivation litt. Es ging hoch und runter. Nach einem Jahr Erfahrung ist es ihm aber gelungen, alles in den Griff zu bekommen», ist Brivio überzeugt. «Er passte sich immer besser an. Ich hoffe, dass er 2018 mehr zu einem richtigen Suzuki-Fahrer wird. Er muss seine Anpassung fortsetzen.»

Am 28. Januar beginnt der erste MotoGP-Test 2018 in Sepang. «Der Winter ist für unsere beiden Fahrer sehr wichtig. Alex hat viele Rennen verpasst. Er muss das aufholen. Es sieht aber so aus, als wäre er bereit für mehr gute Resultate. Andrea muss seine Anpassung an die GSX-RR abschließen. Wir machen da weiter, wo wir 2017 aufgehört haben.»

Ein großes Problem von Suzuki in der MotoGP-Saison 2017 war der Motor der GSX-RR. Suzuki musste sich im Winter auf die Einschätzung von Neuzugang Iannone verlassen, der kaum Erfahrung mit der GSX-RR hatte. Die Folgen waren weitreichend. Der von Iannone ausgewählte Motor verursachte Probleme am Kurveneingang.

Alex Rins zeigte durch seine Resultate zum Saisonende 2017 jedoch, dass er ohne Verletzungen wohl in der Lage gewesen wäre, in den Kampf um den Titel «Rookie of the Year» einzugreifen. «Sicher, das hätte er ganz bestimmt getan. Doch er verpasste fast die ganzen Rennen bis Assen. Er fuhr nur in Katar unter normalen Bedingungen, dann folgten die Verletzungen. Doch danach fand er schnell zu seinem Speed. Er lernt schnell. So muss er nun weitermachen», betont Brivio.

Wie sehen die Ziele für Suzuki 2018 aus? Die Top-5 der Gesamtwertung? «Ich weiß es nicht genau. Das war nicht unser Ziel, aber 2017 wollten wir uns im Bereich um die Top-6 bewegen. Am Ende der Saison zeigten wir, dass das möglich gewesen wäre. Platz 4 und 5 in Japan, Rang 6 und 8 auf Phillip Island, Position 4 und 6 in Valencia… Das sind auch die Positionen, die wir zu Beginn 2018 erreichten sollten. Als erster Schritt. In manchen Rennen müssen wir es auch nutzen, wenn sich die Chance auf einen Podestplatz ergibt. Das ist der erste Schritt, näher an die Jungs, die um Podestplätze kämpfen, heranzukommen und dann Chancen zu nutzen.»

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