Beirer (KTM): «Entwicklung stand keinen Tag still»
Pit Beirer verzichtet heute am Abend auf einen Auftritt in der Servus-TV-Sendung «Sport und Talk im Hangar-7», denn er feiert mit Gattin Ilona seinen 14. Hochzeitstag.
Der KTM-Motorsport-Direktor blickt mit Genugtuung auf seine Errungenschaften, die er sich in dieser Position in den letzten 14 Jahren erwirtschaftet hat. «Was wir besonders in der MotoGP in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben, kann sich sehen lassen. Trotzdem ist die Entwicklung auch im Winter keinen Tag stillgestanden. Wir haben pausenlos geschuftet und gearbeitet, denn wir wollen wieder regelmäßig um Top-Ten-Plätze fighten du dort anknüpfen, wo wir im Herbst aufgehört haben. Ich bin happy über den Level, den wir in der Königsklasse inzwischen erreicht haben.»
Beim Jerez-GP 2017 wurde der Screamer-Motor durch den Big-Bang ersetzt. Auch in anderen Bereichen von der Aerodynamik über das Chassis bis zur Suspension wurde rasant entwickelt. «Ich bin überzeugt, dass wir mit demselben Entwicklungsspeed weitermachen werden. Das wird nötig sein, wenn wir die letzte Sekunde wegbügeln wollen. Aber die Konkurrenz in der MotoGP ist hart, das haben wir gewusst, dem wollten wir uns stellen. Wir lieben und suchen solche Challenges. Aber man darf nicht vergessen, wir sind vor einem Jahr als Neulinge aus dem Niemandsland gekommen.»
«Inzwischen haben wir eine beachtliche Infrastruktur aufgebaut. Beim Personal haben wir ein paar Schwachstellen beseitigt und uns weiter verstärkt, wir haben jetzt konkurrenzfähige Bikes, eine gute Basis und eine Menge Daten. Die Fahrer wissen jetzt viel besser als vor einem Jahr, was sie von der KTM RC16 erwarten können. Aber wenn wir sehen, dass Zarco beim Doha-Test 0,7 sec unter der Pole-Zeit von 2017 geblieben ist, dann ist das der Beweis dafür, dass wir uns weiter enorm anstrengen müssen. Die Leistungsdichte ist brutal.»
Pit weiter: «Ich finde es vorbildlich, dass unser gesamter Vorstand so bedingungslos hinter unseren Motorsport-Aktivitäten steht. Der Support von Marketing-Vorstand Hubert Trunkenpolz ist einmalig, durch diese Budgets können wir an der Weltspitze mithalten und eine einmalige Plattform für alle Fahrer anbieten – vom Red Bull Rookies Cup über die Moto3 und Moto2 bis zur MotoGP.»