Lucio Cecchinello verrät Cal Crutchlows Erfolgsrezept
Cal Crutchlow sorgte in Argentinien nicht nur für Jubel bei den Honda-Verantwortlichen, die sich über den 750. GP-Sieg freuen durften. Auch LCR-Honda-Teamchef Lucio Cecchinello strahlte nach dem ereignisreichen zweiten WM-Lauf in Las Termas übers ganze Gesicht. Der Italiener hatte auch allen Grund dazu, schliesslich führt sein Fahrer die WM-Wertung der Königsklasse nun vor Andrea Dovizioso und Johann Zarco an.
Cecchinello ist sich sicher, das Erfolgsrezept des Argentinien-Siegers zu kennen. Und im Gespräch mit den Kollegen von MCN verrät er es auch: «Einige Leute haben mich gefragt, warum Cal in diesem Jahr ruhiger und konzentrierter wirkt. Ich bin überzeugt, dass dies vor allem an drei Tatsachen liegt: Einerseits wäre da sein unbestrittenes Talent, andererseits hat er auch mehr Erfahrung auf seinem Bike gesammelt. Und ausserdem ist dies bereits das vierte Jahr, in dem wir zusammenarbeiten, und ich denke, das ist auch sehr wichtig.»
Der 48-Jährige betont: «In einem Rennteam ist jedes noch so kleine Detail wichtig für die Gesamtleistung. So verbessert sich etwa die Kommunikation mit den Ingenieuren, wenn man lange mit den richtigen Leuten zusammenarbeitet. Manchmal reicht ein bestimmter Blick von Cal, um zu wissen, was er haben will.»
Und Cecchinello erklärt stolz: «Er kennt das Bike und unsere Arbeitsweise. Wir haben nun einfach alle Puzzleteile zusammengefügt, um ein Gesamtbild zu erhalten. Was wir hier machen, ist nichts Aussergewöhnliches. Wir sind nur ein talentierter Fahrer und ein starkes Team, die gemeinsam versuchen, die grössten Hersteller der Welt zu schlagen!»
Der Chef des LCR-Honda-Teams ist denn auch überzeugt, dass Crutchlow auch in den restlichen 17 Saisonläufen stark unterwegs sein wird: «Das Bike ist sehr viel besser, vor allem, was den Motor angeht. Wir müssen natürlich wie alle anderen auch weiter Fortschritte erzielen. Aber wir haben eine sehr gute, konkurrenzfähige Maschine. Nun müssen wir einfach weiterhin fokussiert bleiben, während wir in unseren Herzen und Köpfen wissen, dass wir alles Nötige haben, um Siege einzufahren. Abgesehen von Marc Márquez sehe ich keine grossen Kontrahenten und ich bin mir sicher, dass wir konstant mit ihm auf Augenhöhe um Podestplätze kämpfen können.»