Texas-GP: Dani Pedrosa muss sich heute entscheiden
Repsol-Honda: Auch in Austin in stärkster Besetzung?
Sechs Tage nach der Operation des Radiusknochens am rechten Unterarm, der beim Sturz in Runde 1 auf dem Autódromo Termas de Río Hondo entzweibrach, muss sich heute bei Repsol-Honda entscheiden, ob der 32-jährige Dani Pedrosa nach Texas aufbricht, wo am kommenden Wochenende das dritte MotoGP-Rennen in diesem Jahr stattfindet.
Dani Pedrosa, 2017 GP-Sieger in Jerez und Valencia und zuletzt in Argentinien auf dem zweiten Startplatz, ist vor einer Woche operiert worden und durfte am Donnerstag mit der Therapie beginnen.
Der leidgeprüfte Spanier wollte eigentlich bereits am gestrigen Montag entscheiden, ob er daheimbleiben und sich auf die Genesung für den Jerez-GP am 6. Mai konzentrieren soll. Er würde in diesem Fall beim «Red Bull US GP» auf dem Circuit of the Americas (COTA) von HRC-Testfahrer Stefan Bradl ersetzt.
Dani Pedrosa könnte aber auch nach Texas fliegen und nach dem FP1 oder FP2 am Freitag entscheiden, ob er auch an den weiteren Trainings teilnimmt – oder ob danach Stefan Bradl für ihn auf der Repsol-Honda einspringt.
Dani Pedrosa war in Las Termas in der ersten Rennrunde von Johann Zarco abgedrängt und zu Sturz gebracht worden. Bei einem 3D CT-Scan in der Clinica Dexeus von Dr. Xavier Mir war am vergangenen Dienstag ein Bruch des Radiusknochens am rechten Unterarm festgestellt worden.
Dani Pedrosa (32) hat nach Platz 7 in Katar nur neun Punkte auf dem Konto. Er ist in der WM-Tabelle auf Platz 12 abgerutscht.
Repsol-Honda-Teamkollege Marc Márquez ist mit dem zweiten Platz von Katar immerhin WM-Fünfter. Aber Pedrosa weiß: HRC will für die Jahre 2019 und 2020 den schnellen Franzosen Johann Zarco auf die zweite Repsol-Honda setzen. Er braucht also dringend Erfolge.
Deshalb lässt er natürlich nichts unversucht, um für Texas fit zu werden.
Nach menschlichen Ermessen muss er sich allerdings heute entscheiden. Denn am Mittwoch müsste er nach Austin abfliegen.
Ersatzfahrer Stefan Bradl steht seit Tagen auf Abruf bereit und wartet, ob er den Marschbefehl von HRC bekommt. «Aber ich verstehe vollkommen, dass Dani alles tut, um in Austin fahren zu können», sagt der HRC-Testfahrer.