Marc Márquez: «Strategie wegen Argentinien geändert»
Marc Márquez bleibt in Austin ungeschlagen
Die Siegesserie von Marc Márquez in Texas setzte sich auch 2018 fort. Der Repsol-Honda-Pilot triumphierte zum sechsten Mal in Folge in Austin. In der Auslaufrunde ehrte Márquez den verstorbenen Nicky Hayden. Er chauffierte eine Flagge mit Haydens Nummer 69 um die amerikanische Strecke.
Es war Márquez’ 62. GP-Sieg und der 36. in der Königsklasse. «Das war nicht mein einfachster Sieg, aber ich ging das Rennen zum ersten Mal auf andere Weise an. Normalerweise wartete ich immer hinter einem Fahrer und griff am Ende an. Diese Vorgehensweise bevorzuge ich, denn so kommt einem das Rennen kürzer vor. Doch nach den Geschehnissen in Argentinien habe ich meine Strategie geändert. Ich wollte von Anfang an führen und einen Vorsprung herausfahren. Ich merkte schon im Training, dass das möglich ist. So habe ich es gemacht.»
«Als ich am Morgen aufwachte, war meine Strategie schon klar. Ich arbeitete das gesamte Wochenende daran. Da ich dann aber von Platz 4 losfahren musste, wusste ich nicht, ob ich meinen Plan ändern muss. Aber schon in der ersten Runde setzte ich mich in Führung. Ich pushte drei oder vier Runden. Dann hatte ich schon einen Vorsprung. Es war dann ein langes Rennen. Das mag ich normalerweise nicht, aber nun wollte ich das so», stellte der Spanier klar, der in Argentinien drei und in Texas eine Strafe von der Race Direction erhielt.
Hast du im Rennen irgendwelche Schwierigkeiten erlebt? «Nein», lachte Márquez. «Diesmal nicht. Nur in der ersten Runde erwischte ich mal einen Curb. Abgesehen davon hatte ich alles unter Kontrolle. Mit einer MotoGP-Maschine kannst du immer Fehler machen oder stürzen, aber ich war sehr fokussiert. Das war ein besonderes Wochenende. Ich war besonders motiviert und stand unter zusätzlichem Druck. Aber das gefiel mir.»
In der MotoGP-Gesamtwertung liegt Márquez nun einen Punkt hinter WM-Leader Andrea Dovizioso. «Es war wichtig, der Spitze der Gesamtwertung wieder nahe zu kommen. Nun bin ich trotz des Nullers in Argentinien Zweiter. Das Wichtigste ist aber mein Gefühl mit dem Bike. Ich fühle mich sehr gut und genieße das sehr. Nun müssen wir abwarten, wie die Maschine auf den engeren Strecken in Europa funktioniert. Unsere Basis ist aber sehr gut.»