Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jorge Lorenzo: «Doviziosos Vertrag ändert nichts»

Von Waldemar Da Rin
Jorge Lorenzo auf der Ducati in Le Mans

Jorge Lorenzo auf der Ducati in Le Mans

Sieben der letzten zehn MotoGP-Rennen in Le Mans hat Yamaha gewonnen. Für fünf dieser Yamaha-Siege sorgte Jorge Lorenzo, der nun für das Ducati-Werksteam unterwegs ist. Er belegte am Freitag jedoch nur Platz 10.

Der dreifache MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo liegt derzeit nur auf dem 20. Rang der Gesamtwertung und hat in vier Rennen nur sechs Punkte gesammelt. In Le Mans, auf einer seiner Lieblingsstrecken, hofft Lorenzo nun auf ein Top-Resultat mit der Ducati. Am ersten Trainingstag erreichte er jedoch nur die zehnte Position der kombinierten Zeitenliste.

Lorenzo lag am Ende 0,640 sec über der Bestzeit seines Ducati-Teamkollegen Andrea Dovizioso. «Der weiche Hinterreifen baut kaum ab, viele Fahrer konnten mit diesem zahlreiche Runden drehen. Ich denke, dass es diesmal möglich ist, ihn im Rennen einzusetzen. Was den weichen Vorderreifen betrifft, wird viel vom Bike und dem jeweiligen Fahrstil abhängen. Wir können das Rennen wohl mit der weichen Mischung hinten und vorne fahren.»

In Le Mans setzt Lorenzo ein für ihn neues Chassis ein, das er in der vergangenen Woche in Mugello erstmals testen durfte. «Es ist einfach anders als das bisherige. Das Gefühl am Kurveneingang und der Kurvenmitte ist etwas besser. Und auch über Bodenwellen. Es macht nicht viel aus, aber in diesem Bereich ist es besser, darum machen wir damit weiter. An diesem Wochenende ist es aber schwierig, weil ich nur ein neues Chassis habe. Darum sind Vergleiche und Änderungen nicht so einfach. Ich hoffe, dass wir in Mugello beide Bikes mit dem neuen Chassis ausstatten können. Dann ist es einfacher, unterschiedliche Settings zu testen. Beide Chassis sind aus der Saison 2018, das neue ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Version. Ich werde hier das neue Chassis einsetzen, doch das zweite Bike hat noch das alte Chassis.»

«Ich bin insgesamt nicht zufrieden. Wir haben das Setting modifiziert, als ich mit neuen Reifen ausrückte. Das war ein Fehler, ich konnte mich nur um drei Zehntel steigern. Am Samstag wäre es großartig, in die erste oder zweite Startreihe zu kommen. Für das Rennen am Sonntag sind wir mehr oder weniger am selben Punkt wie in Jerez. Das ist positiv.»

Wie wirkt sich die Nachricht, dass Dovizioso seinen Ducati-Vertrag verlängert hat, auf Lorenzos weitere Vorgehensweise aus? «Gar nicht, denn damit habe ich gerechnet. Das war für niemanden eine Überraschung. Ich freue mich für Andrea und Ducati. Das war der logische Schritt. Sie funktionieren großartig auf der Strecke, waren im letzten Jahr sehr konkurrenzfähig und setzten das auf den vier bisherigen Strecken auch 2018 fort. Ich freue mich für sie, aber das ändert nichts an meiner Situation», betonte Lorenzo.

«Für Ducati und mich werden die nächsten zwei Rennen sehr wichtig sein», blickte der Mallorquiner, der auch mit Suzuki in Verbindung gebracht wird, auf seine eigene Zukunft. «Die Resultate müssen sich verbessern. Wir müssen Podestplätze erreichen. Beide Seiten müssen miteinander weitermachen wollen.»

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