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Cal Crutchlow (Honda): «Acht Kandidaten fürs Podest»

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow: Platz 6 am Freitag in Mugello

Cal Crutchlow: Platz 6 am Freitag in Mugello

Cal Crutchlow (Platz 6 am Freitag in Mugello) stecken die Le-Mans-Stürze noch in den Gliedern. Und er erklärte, warum er nach dem verheerenden Pirro-Crash freundlich in die Kamera winkte.

Platz 6 in der Gesamtwertung am ersten MotoGP-Trainingstag auf dem 5,245 km langen Autodromo del Mugello – das war das Fazit von Cal Crutchlow am Day 1 in der Toskana. Cal drehte die drittbeste Gesamtzeit, mit 1:47,403 min verlor er 0,698 Sekunden auf die Bestzeit von Andrea Iannone (Suzuki), blieb aber vor Rossi.

Wie fühlte sich der LCR-Honda-Pilot zwei Wochen nach den schweren Stützen und der Krankenhaus-Nacht von Le Mans?

«Ich fühle mich gut. In bin in der letzten Woche mit all meinen Radkumpeln 25 Stunden Rennrad gefahren», schilderte er. «Meine Woche nach den Frankreich-GP war in Ordnung. Aber der Hintern tut mir immer noch weh. Das lässt sich nicht über Nacht beseitigen. Ich fühle mich zwar im Moment nicht fantastisch auf dem Motorrad, aber es ist okay. Hoffentlich wird das am Samstag und Sonntag besser.»

«Ich fühle mich nicht fantastisch, wenn ich das Gas aufdrehe, denn in Le Mans habe ich das Gas am Samstag einmal zu stark aufgedreht… Ich habe heute ein bisschen vorsichtig. Das ist nicht der Grund, warum, wir an sechster Stelle sind. Aber das Bike war heute etwas schwieriger zu fahren als hier beim Test. Beim Test hatten Marc und ich eine bessere Pace als alle andern. Heute war Iannone wirklich sehr gut. Und einige andere Fahrer waren überraschend schnell. Wir können immer noch ums Podest kämpfen. Aber es wird viel enger und spannender zugehen als erwartet. Wir dachten, es werden vier Fahrer um den Sieg fighten. Jetzt haben wir acht Fahrer, die um die Top-3 fighten werden. Wir haben also noch Arbeit vor uns…»

Was ging Cal durch den Kopf, als er den Riesencrash von Pirro sah? «Ich muss sagen, es hat dumm ausgesehen, als die Kamera nach seinem Sturz auf mich schwenkte, ich winkte in die Kamera und nahm einen Schluck von meinem Drink. Das hat wohl respektlos ausgesehen. Warum habe ich das getan? Ganz einfach, ich habe wirklich nichts von Pirros Sturz mitbekommen. Ich dachte, sein Motor sei explodiert. Ich sah sein Motorrad nicht im Kiesbett, ich habe gar nichts gesehen. Meine besten Wünsche gehen also an Michele. Ich wollte nach der roten Flagge gerade wieder rausfahren, als mich jemand über den Sturz informiert hat. Denn ich hatte mich nach der Ursache für die rote Flagge erkundigt. Ich habe den Sturz bisher nicht gesehen und ich möchte ich auch nicht sehen. Pirro ist ein netter Bursche, ein guter Fahrer, er weiß, was er tut.»

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