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Andrea Iannone (4./Suzuki): «Opfer auf der Geraden»

Von Waldemar Da Rin
Andrea Iannone klagte über den Top-Speed seiner Suzuki

Andrea Iannone klagte über den Top-Speed seiner Suzuki

Am Freitag überraschte Andrea Iannone beim Mugello-GP mit der Bestzeit, von der vierten Position geht der Ecstar Suzuki-Pilot ins Rennen. Trotz Zuversicht dämpft der Italiener die Erwartungen.

In der Viertakt-Ära sind Suzuki-Siege Mangelware. 2007 gewann der Australier Chris Vermeulen das Regenrennen in Le Mans mit der GSV-R, 2016 sorgte Maverick Vinales in Silverstone für den Debüt-Sieg der GSX-RR. Angesichts der Darbietungen von Andrea Iannone beim Mugello-GP keimen beim Ecstar Suzuki-Team Hoffnungen auf den nächsten Erfolg auf.

Überragend präsentierte sich der Italianer am Freitag, als er mit 1:46,735 min die Bestzeit fuhr. Mit leichter Steigerung auf 1:46,347 min reichte es im Qualifying zur vierten Startposition. Nach dritten Plätzen in Austin und Jerez sinnt es Iannone bei seinem Heimrennen nach einer weiteren Top-Platzierung. «Ich dachte, dass ich es in die erste Reihe schaffe, aber auf meiner schnellen Runde machte ich einen Fehler», ärgerte sich der Lokalmatador. «Das Gefühl zum Bike passt, ich bin glücklich. Mit jedem Training und mit jedem Rennen in dieser Saison 2018 haben wir uns gesteigert. Jetzt stehen wir hier und sind sehr konkurrenzfähig.»

Angesprochen auf einen möglichen Sieg, wird Iannone kleinlaut. «Das Rennen wird schwierig. Es wird darauf ankommen, wer am besten die Reifen schont. Sollte es am Sonntag noch etwas wärmer werden, bekommen wir Probleme», grübelte der Suzuki-Pilot. «So oder so wird es schwierig, weil wir auf den Geraden immer etwas auf die anderen verlieren, weil unser Top-Speed geringer ist. In den Kurven kann ich das aufholen, aber über die Distanz wird das hart. Vor allem weil gleich neben mir eine Ducati stehen wird. In den ersten Runden mit vollen Tank ist es für unsere Gegner ein Kinderspiel, mich zu überholen.»

Iannone betont, dass der neue Suzuki-Motor für die Saison 2018 zwar eine Besserung brachte, aber noch nicht ausreichend ist. Auch ein neues Chassis stellte sich nicht als Verbesserung heraus. «In manchen Bereichen war es besser, in anderen aber nicht. Im Moment passt das Chassis für mich und ich kann 100 Prozent aus dem Bike herausholen», erklärte Iannone.


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