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Valentino Rossi: Ehrengast bei Lino Dainese

Von Johannes Orasche
MotoGP-Ikone Valentino Rossi war am Freitagabend Stargast bei der Einweihung des Dainese-Museums und sprach auch über den Lorenzo-Deal.

Unter der Bezeichnung «Dainese Archivio» (DAR) fand sich am Freitag am Dainese-Firmensitz in Vicenza ein illustre Gesellschaft ein. Hinter dem Begriff «Archivio» versteckt sich eine Art Museum in künstlich beleuchteten Gängen und Räumen.

Kernstück der Ausstellung sind mehr als 500 gebrauchte Lederkombis aus den vergangenen Jahrzehnten, die allesamt von Top-Stars der Szene getragen wurden.

Ein spezieller Teil der Schau in Vicenza ist der ersten großen Dainese-Ikone Giacomo Agostini gewidmet, ein anderer Abschnitt zeigt auch Helme, Protektoren und gewidmete Artikel der Dainese-Skistars aus dem alpinen Zirkus. Olympiasiegerin Sofia Goggia stattete Dainese sogar einen Direkt-Besuch ab und brachte eine für den Boss gewidmete Startnummer von Olympia aus Pyeongchang mit.

Die Geschichte von Dainese reicht bis in das Jahr 1968 zurück. Damals entstand bei drei Freunden bei einer Motorradreise die Idee zur Herstellung von Motorrad-Schutzausrüstung. Im Jahr 1972 wurde die erste Leder-Schutzhose für Motocross in einer Garage in Molvena erzeugt. Einer der drei Freunde war damals der heutige Firmenchef Lino Dainese, an dessen Seite am Freitagabend auch Ikone Valentino Rossi ehrfürchtig auf dem Podium Platz nahm.

Rossi nahm bei Dainese auch zum Sensations-Deal von Jorge Lorenzo mit Repsol Honda Stellung: «Ich war sehr überrascht. Sie haben einen guten Job gemacht, um den Deal geheim zu halten. Ich denke, Jorge wird für alle ein harter Rivale sein.»

Die Ausstellung «Dainese Archivio» umfasst in Summe etwa 900 Quadratmeter und beinhaltet 20 verschiedene Themenbereiche. Interaktiv werden auf digitalen Monitoren zahlreiche Filme und Szenen aus knapp 50 Jahren Rennsport gezeigt. Es ist eine spannende und informative Zeitreise für Motorradsport-Fans. «Das DAR ist eigentlich kein Museum, sondern das in der Entstehung begriffene Archiv einer Firma, die in die Zukunft blickt», erklärte Lino Dainese.

Auch Superstar Valentino Rossi (39) hat im «Archivio» seine eigene Abteilung im Rahmen der Ausstellung mit einer Größe von knapp 100 Quadratmetern. Rossi kassiert von Dainese und der Zweitfirma agv helmets pro Jahr eine Gage von etwa 1,5 bis 2 Millionen Euro.

Auch seine Schützlinge wie Francesco «Pecco» Bagnaia und Franco Morbidelli werden von Dainese ausgerüstet. Von den deutschsprachigen Fahrern zählen Stefan Bradl und Sandro Cortese zum Kreis der Dainese-Athleten. Übrigens: Mit der DAir-Airbag-Technologie stattet Dainese nun auch Ingenieure des italienischen Energie-Giganten Enel aus.

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