Johann Zarco (8.): «Der gute Johann ist wieder da!»
Johann Zarco
Für Johann Zarco verlief der Trainingsfreitag in Montmeló ermutigend. Der Tech3-Yamaha-Pilot schaffte die achtschnellste Runde des Tages und blieb mit 1:39,633 min rund sieben Zehntel langsamer als der Tagesschnellste Jorge Lorenzo. Hinterher hielt der ehrgeizige MotoGP-Pilot zufrieden fest: «Der gute Johann ist wieder da in dieser Woche. Und in Mugello habe ich viel gelernt. Ich weiss, dass ich cool bleiben muss, wenn es zwischendurch auch einmal nicht so gut läuft.»
Und Zarco machte sich Mut: «Die Yamaha war auf dieser Piste Imme rein starkes Bike, vor allem in den Kurven sind wir schnell unterwegs. Mag sein, dass wir auf den Geraden etwas schlechter sind als die Konkurrenz, aber mir ist es lieber, wir sind in den Kurven schnell.» Trotzdem erwartet er einen engen Kampf um die erste Startreihe. «Ich denke, es können viele verschiedene Fahrer und Hersteller hier schnell sein, wir könnten also eine entsprechend bunte Frontreihe erleben», prophezeit der Franzose, der am Nachmittag einen Sturz hatte einstecken müssen.
Darauf angesprochen winkte Zarco im Fahrerlager am Circuit de Barcelona-Catalunya ab: «Das war nichts Schlimmes, ich habe die Kontrolle über die Front verloren, als ich versucht habe, das Bike möglichst schnell umzulegen. Das kann passieren. Ich wollte wohl etwas zu viel, aber das war kein grosses Problem. Ich habe schnell verstanden, was los war.»
Der 27-Jährige aus Cannes schilderte: «Die Bedingungen waren nicht einfach. Du hast gespürt, dass du pushen kannst, doch sobald du es etwas übertrieben hast, warst du am Limit. Die Rundenzeiten liegen nahe beieinander, was das Crash-Risiko weiter hochschraubt, da jeder am Limit fährt. Erschwerend kam hinzu, dass die Piste neben der Ideallinie sehr rutschig war. Sobald du diese also verlassen hast, bist du viel gerutscht.»