Andrea Iannone (10.): Beschleunigung große Schwäche
Andrea Iannone auf der Suzuki GSX-RR
Nach einem hervorragenden Start von der fünften Position drängte sich Andrea Iannone in Kurve 1 an Jorge Lorenzo vorbei auf Platz 2. Doch als der Suzuki-Pilot den führenden Marc Márquez mit einem gewagten Manöver ausbremsen wollte, konnte er seine Linie nicht halten und fiel auf Platz 3 zurück. Auch dort konnte sich der Italiener nicht lange halten.
Am Ende rettete sich Iannone nur als Zehnter mit 24,1 sec Rückstand ins Ziel. 5 km/h Topspeed fehlten ihm durchschnittlich zu Ducati-Pilot Andrea Dovizioso. «Für uns war das ein sehr schwieriges Rennen. Ich legte Wert auf einen starken Start, denn mir war bewusst, dass wir auf den Geraden sehr viel Boden verlieren werden. Viele Fahrer hatten sehr gute Chancen, mich dort zu schnappen. Darum versuchte ich das gesamte Rennen, wieder Meter in den Bremsphasen gutzumachen, aber das war keine gute Idee. Ich verlor die Front drei oder vier Mal. Als ich auf Platz 3 lag, musste ich deshalb weit gehen und verlor viele Plätze», berichtete Iannone. «Der Grund dafür war, dass wir bei der Beschleunigung sehr viel verlieren. Die Maschine slidet viel, wenn ich sie aufstelle, dann beschleunigt sie nicht richtig.»
«Auch was die Elektronik betrifft, müssen wir einen großen Schritt nach vorne machen. Darauf liegt meine Priorität. Wie das bei Suzuki aussieht, weiß ich nicht», kritisierte Iannone den japanischen Hersteller, der ihm für 2019 den jungen Joan Mir vorzieht. «In den Trainings sind wir immer stark, aber die Rennen sind eine ganz andere Geschichte. Wir werden sehen, wie es in Assen läuft. Ich werde in Assen und allen anderen Rennen mein Bestes geben, denn ich will gute Resultate erzielen.»
Iannone liegt derzeit auf dem neunten Gesamtrang. Vom WM-Dritten Maverick Viñales ist er nur elf Punkte entfernt. «Ich bin vom Dritten WM-Rang nicht weit weg. Es sind nur elf Punkte zu Maverick. Darum werde ich immer mein Bestes tun», versichert der Italiener.