MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Cal Crutchlow (Honda/2.): «Bin ein cleveres Kerlchen»

Von Sharleena Wirsing
Cal Crutchlow auf der LCR-Honda

Cal Crutchlow auf der LCR-Honda

In Assen verpasste Cal Crutchlow seine erste MotoGP-Pole seit dem Jerez-GP um nur 0,041 sec. Der LCR-Honda-Pilot betont: «Ein Podestplatz ist möglich.»

Mit 1:32,832 min entging Cal Crutchlow in Assen nur knapp die Pole-Position. Der Brite büßte nur 0,041 sec auf Honda-Werkspilot Marc Márquez ein und sicherte sich so Startplatz 2 vor Yamaha-Ass Valentino Rossi.

Als Crutchlow im Qualifying zu seiner finalen Zeitenjagd ausrückte, folgten ihm einige Gegner. Doch Crutchlow weigerte sich, ihnen kostbaren Windschatten zu liefern. «Ich bin ja auch ein cleveres Kerlchen», lachte Crutchlow. «Ich wollte diese wilden Tiere nicht hinter mir haben. Als ich mich umdrehte, fuhren sieben Fahrer direkt hinter mir. Ich entschied, das Gas zuzudrehen. Normalerweise fahre ich meine Runden gerne alleine, aber als ich die Boxengasse verließ, bremsten einige Fahrer ab. Ich wollte aber nicht, dass sie mir folgen. Normalerweise fahre ich allein, aber diesmal landete ich am Ende dieser Gruppe. Meine Strategie zahlte sich aus, da ich Letzter der Gruppe war. Einen großen Vorteil brachte mir das aber eigentlich nicht. Es ist seltsam. Wenn du anderen Fahrer folgst, dann versuchst du an den Stellen schnell zu sein, an denen ihr Bike es ist. Aber so machst du mehr Fehler.»

«Ich fühlte mich gut, aber es war ein seltsames Qualifying, denn die Fahrer folgten einander. Sie alle wissen, wie wichtig dieses Rennen ist, denn sie liegen alle eng beisammen. Die Top-3 trennte weniger als eine Zehntel. Die Top-11 lagen innerhalb von einer halben Sekunde. Wir wissen also, wie groß der Einfluss von ein bisschen Windschatten ist. Darum war es für uns ein seltsames Qualifying, aber für die Zuschauer und die Journalisten war es sicher unterhaltsam. Für die Fahrer eher weniger. Im Rennen wird es wohl ähnlich aussehen», meint der WM-Sechste.

Kannst du Márquez im Rennen schnappen? «Vielleicht muss er mich schnappen, weil ich vorne bin. Das hängt davon ab, wie gut sein Start ist. Oder wir beide müssen Valentino einholen. Wir wissen nicht, wie das Rennen verlaufen wird. Der Start ist sehr wichtig, um in der Spitzengruppe dabei zu sein. Doch auch Fahrer, die nun in der dritten Reihe stehen, können es auf das Podest schaffen», gibt Crutchlow zu bedenken. «Ich glaube, dass ein Podestplatz für mich möglich ist, aber du kannst dich auch ganz schnell auf dem siebten oder achten Platz wiederfinden. Ich freue mich aber auf die Kämpfe. Für mein Team und Honda will ich einen guten Job machen.»

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