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Johann Zarco über KTM: «Top-5 wären großer Schritt»

Von Sharleena Wirsing
Johann Zarco

Johann Zarco

Johann Zarco, der aktuell den fünften Rang der MotoGP-Gesamtwertung belegt, sprach mit SPEEDWEEK.com über seinen Wechsel zu den Österreichern und seine Erwartungen.

2019 wechselt nicht nur das Tech3-Team zu KTM. Auch Johann Zarco wird im nächsten Jahr für die Truppe aus Österreich antreten. Der Franzose wird Teamkollege von Pol Espargaró im Red Bull KTM-Team. Zarco entschied sich für KTM, obwohl er sich dort noch gedulden muss, bevor Siege und der Titel möglich sind. «Vielleicht. Die Top-5 wären schon ein großer Schritt. Aber danach können wir an Podestplätze denken. KTM ist nicht in die MotoGP-Klasse gekommen, um in zwei Jahren wieder zu verschwinden», betonte Zarco.

«Ich hoffe, dass ich für KTM der richtige Fahrer im richtigen Moment bin. Bald ihre volle Unterstützung zu bekommen, fühlt sich großartig an. Ein europäischer Hersteller mit einem europäischen Fahrer. Wenn das gut funktioniert, wäre es perfekt. Ich denke aber nicht zu viel darüber nach. Mittlerweile habe ich auch etwas Erfahrung in dieser Klasse. Wenn du dir nicht zu viele Gedanken machst, dann siehst du die Dinge viel klarer», erklärte Zarco.

Was ist ein realistisches Ziel für die Saison 2019? «Das ist wirklich schwierig einzuschätzen. Ich hoffe, dass ich nach dem ersten Test im November eine Antwort darauf habe. Ich mag den Sound des KTM-Motors. Er klingt ein bisschen wie jener von Honda. Diese Maschine ist sicher ganz anders als die Yamaha. Diese Neugier gefällt mir. Von außen sieht die Fahrweise der KTM-Piloten aggressiv aus, aber so muss es gar nicht sein. Ich werde meinen Fahrstil sicher umstellen müssen, aber aggressiv fahren ist nicht der richtige Weg, um mit einer MotoGP-Maschine schnell zu sein.»

Beunruhigt es dich, dass KTM 2018 bislang – zumindest was die Platzierungen betrifft – keine Steigerung zum Saisonende 2017 zeigte? «Ich habe nichts erwartet. Nein, nein. Ich bin neutral», lachte Zarco. «Die Wintertests und die ersten Rennen werden für mich sehr wichtig sein. Trotzdem sind die Übersee-Tests und Rennen nie mit Europa vergleichbar. Erst bei den Europarennen wissen wir, wo wir wirklich stehen.»

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