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Wayne Gardner: Ein Racer-Leben als Film

Von Johannes Orasche
Wayne Gardner: der Trailer ist schon vorhanden

Wayne Gardner: der Trailer ist schon vorhanden

Wayne Gardner, 500-ccm-Weltmeister 1987 auf Rothmans-Honda, ist ein spannender Film gewidmet, der demnächst in Melbourne präsentiert wird.

Wayne Gardner kann viel aus seiner WM-Karriere erzählen, die von 1983 bis 1992 eigentlich gar nicht sonderlich lange gedauert hat, jedoch von vielen Hoch- und Tiefpunkten gekennzeichnet war. Der 58 Jahre alte Australier aus Wollongong im Bundesstaat New South Wales fuhr zudem in der Goldenen Ära der US-500-ccm-Ikonen wie Freddie Spencer, Eddie Lawson, Kevin Schwantz und Wayne Rainey und hatte zeitweise mit seinem Landsmann Mick Doohan einen weiteren harten Gegner.

Im Jahr 1987 sicherte sich Gardner den 500er-WM-Titel für das damalige Rothmans-Honda-Team. Gardner war Publikumsliebling in seiner Heimat und galt durchaus auch als Lebemann. Bei insgesamt nur 102 WM-Starts sicherte sich «The Gardener» stolze 18 Siege und 19 Pole-Positions. Seit einigen Jahren betreut der Australier seinen Sohn Remy, der aktuell in der Moto2-WM für das Tech3-Team von Hervé Poncharal fährt.

Dem 3. August 2018 fiebert Gardner schon lange entgegen. Dann wird nämlich seine Film-Biografie in Form einer spannend gestalteten Dokumentation mit originalem GP-Film-Material unter dem einfachen Titel «Wayne – the Wayne Gardner Story» im Rahmen des Melbourne International Film Festival vorgestellt. Derzeit ist bereits ein Trailer für den Film verfügbar, der bereits für Gänsehaut sorgt.

Gardner, der auch vier Mal das 8h-Rennen von Suzuka gewann, erzählt in dem Film in seiner typischen Art, cool und dazwischen auch wieder sehr emotional. «Ich habe mit einem Motorrad im Wert von etwa fünf Dollar begonnen. Es war ein riesengroßer Spaß», erinnert sich Gardner, dessen Karriereaufstieg extrem rasant verlief, mit einem Schmunzeln zurück. «Dann war ich für die Australier plötzlich ein echter Nationalheld neben Tennis-Star Pat Cash, dem Präsidenten und Kylie Minogue.»

Aber auch extreme Tiefpunkte waren in Gardners Karriere dabei, zum Beispiel als er beim Grand Prix 1983 in Assen den am Boden kreiselnden Franco Uncini am Kopf torpedierte, der Italiener wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Die Erinnerung an die furchtbare Szene treibt dem hartgesottenen Gardner heute noch manchmal Tränen in die Augen.

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