Jack Miller (Ducati): «Muss den Reset-Knopf drücken»
Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller
Jack Miller sorgte zu Beginn der Saison 2018 für Aufsehen, als er mit der Pramac-Ducati zwei Mal auf Platz 4 stürmte und bis zum Le Mans-GP konstant starke Leistungen ablieferte. Danach folgten drei Nuller und drei schwierige Rennen für den Australier.
«Nach einem starken Wochenende in Le Mans und einem starken Freitag, Samstag und Sonntagmorgen in Mugello passierte dann ein Sturz im Rennen. Gleich in der zweiten Runde. Seitdem hatten wir ein paar technische Probleme und ein paar Kleinigkeiten, die nicht gepasst haben. Ich habe mein Gefühl nicht zurückbekommen, der Schwung fehlte. Im Moment ist die Konkurrenz so stark, dass du an einem schlechten Tag gleich 17. oder 18. bist. Sehr viele Fahrer sind im Moment wirklich schnell, die Maschinen sind gut und haben unterschiedliche Stärken. Darum sind die Rennen so eng und spannend wie in Assen oder in Spielberg. Wir müssen nun einen Schritt zurücktreten und uns genau ansehen, was uns zu Beginn des Jahres so stark gemacht hat. Das müssen wir dann wieder zurückholen», erklärte Miller bei «Sport und Talk aus dem Hangar-7».
Wie schaffst du es, bei den letzten acht Rennen an deine Form zu Saisonbeginn anzuknüpfen? «Ich reise jetzt nach Hause nach Andorra und versuche, den Reset-Knopf zu drücken. Ich muss noch mehr Runden zurücklegen, um das Gefühl für das Motorrad zurückgekommen. Wir sind nicht langsam, wir brauchen aber diese letzten Zehntel wieder, um vorne dabei zu sein.»
Zudem äußerte sich Miller zum Rücktritt von Dani Pedrosa am Ende der Saison. «Ich habe erst 2009 angefangen, die Rennen der Motorrad-WM zu verfolgen. In dieser Zeit fuhr Dani schon um den MotoGP-Titel. Als ich dann zum ersten Mal mit ihm auf der Strecke war, war das eine große Ehre. Da fährst du neben diesem Typen und weißt, dass du zu ihm aufschauen kannst. Dani hat sehr große Fähigkeiten. Das ist unglaublich. Ich glaube, es gibt keinen, der auf einer 250-ccm-Maschine schneller ist.»