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Pit Beirer (KTM): «Die anderen Teams rüsten auf»

Von Frank Aday
Pol Espargaró mit Pit Beirer

Pol Espargaró mit Pit Beirer

Bei Red Bull-KTM zeichnet sich für 2019 ein MotoGP-Testfahrer-Duo mit Dani Pedrosa und Mika Kallio ab. Bei «Sport und Talk im Hangar-7» sprach KTM-Motorsportchef auch über dieses Thema.

Mike Leitner, Teammanager von Red Bull-KTM, arbeitete jahrelang als Crew-Chief mit Dani Pedrosa zusammen und weiß um dessen Fähigkeiten. Nicht nur deshalb will KTM den Spanier für 2019 als Testfahrer neben Mika Kallio unter Vetrag nehmen. Pedrosa war zwar seit 2006 nur für Honda in der MotoGP-Klasse unterwegs, doch er bringt die Erfahrung von 31 MotoGP-Siegen und 112 Podestplätzen in der Königsklasse mit.

Bei «Sport und Talk im Hangar-7» sagte Pedrosa zu einem möglichen Job als Testfahrer für KTM: «Die Zukunft ist noch offen. Es kommen noch wichtige Entscheidungen auf mich zu. Ich muss mir aber Zeit nehmen und in mich reinhören, woher ich die gute Energie bekomme. Mein Leben wird sich sehr verändern. Ich werde viel weniger Stress haben, denn wir haben einen sehr vollen Kalender. Ich werde es dann lockerer angehen.»

Pit Beirer äußerte sich nach Pedrosa: «Wir haben vorher zusammen einen Kaffee getrunken. Dani hat eine großartige Karriere hinter sich. Nach so vielen Jahren unter dem Druck, jede Woche eine Top-Leistung abrufen zu müssen, hat es ein Fahrer auch verdient, dass der Druck nachlässt. Ich verstehe, dass er sich sagt: Ich habe jetzt meinen Rücktritt verkündet, jetzt lasst mich alle einmal durchschnaufen. Das respektieren jetzt alle im Fahrerlager. Dann wird irgendwann einer rechtzeitig zuschlagen.»

«Ich glaube schon, dass wir einen neuen Markt aufgemacht haben. Ein sehr professionelles Testteam im Hintergrund, das jeden Monat an der Strecke ist, hat uns in kurzer Zeit doch recht nah an die Spitze gebracht. Jetzt merkt man, wie die anderen Teams aufrüsten. Deshalb werden alle Fahrer angerufen, die sich auf diesem Level befinden, denn was diese Jungs da machen, ist Kunst auf allerhöchstem Niveau. Wenn alle in einer Sekunde liegen, gibt es keine schlechten Fahrer und Bikes. Fahrer, die ein solches Bike noch verbessern können, gibt es wenige. Deshalb kreuzen sich die Anrufe mehrerer Werke wohl bei manchen Fahrern», lachte Beirer.

Warum erwarten die Leute nach dem sehr erfolgreichen ersten Jahr erneut einen großen Fortschritt? «Wir haben im ersten Jahr Erfolge erlebt, mit denen wir erst im zweiten oder dritten gerechnet hätten. Im zweiten Jahr meinten alle, es geht so weiter. Aber es geht auch tatsächlich weiter, wenn ich mir die Zeiten ansehe. In Le Mans waren wir 20 Sekunden näher dran am Sieger als 2017. In Assen waren es fast 40 Sekunden. Es hat sich einiges getan. Aber das ganze Feld liegt enger zusammen. Jetzt wird es wirklich interessant. Der nächste Schritt ist entscheidend, denn dann geht es um gute Platzierungen. Negative Gedanken gibt es bei uns eigentlich nicht, obwohl es ein extrem schwieriges Projekt ist.»

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