E-Motorräder: Das sagen Ducati, Yamaha und KTM
Ist die Königsklasse des Motorradsports ohne Benzingeruch und Motorensound überhaupt vorstellbar? «Ich weiß nicht, ob die E-Motorräder die einzige Option für die Zukunft sein werden. Sicher ist, dass sie eine Option sind. Wir müssen verstehen, was in dieser Welt passiert, deshalb werden wir die neue Kategorie und das Bike genau beobachten. Ich habe aber noch keine genaue Vision davon, wie diese E-Motorräder in der Zukunft aussehen werden und wann sie auf den Markt kommen. Ein Hybrid ist meiner Meinung nach noch zu teuer. Darum denke ich nicht, dass wir diese Art von Motor in einem MotoGP-Bike sehen werden», erklärte Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse.
Sebastian Risse, Technical Director von Red Bull KTM, berichtete: «KTM ist in diesem Bereich schon eine ganze Zeit lang aktiv. Wir sehen, dass in manchen Kategorien von Motorrändern die E-Motorräder einen immer größeren Markt haben. Das ist eng mit der vorhandenen Technologie verknüpft. Man brauchte eine gewisse Bandbreite von Motorrädern. Je weiter die Entwicklung voranschreitet, desto mehr wird sich dieser Markt ausweiten. Wenn wir über die MotoGP-Klasse nachdenken, dann sollten wir wohl in zehn Jahren noch einmal miteinander reden. Dann wissen wir, was technisch passiert ist. Ein Teil der Zukunft sind sicher E-Motorräder. Hybrid-Motoren würde ich wegen ihrer Komplexität ausschließen. Ein Vorteil von Motorrädern ist, dass sie technisch einfacher aufgebaut sind als Autos. Diesen Vorteil würden wir gerne erhalten.»
«Wir denken, dass E-Motorräder eine Option für die Zukunft wären. Hybrid-Motoren nicht», sagt Kouji Tsuya, MotoGP-Projektleiter von Yamaha. «In diesem Jahr nahm Yamaha erstmals an der elektrischen Trial-Meisterschaft teil. Wir denken für die Zukunft also sicher über E-Motorräder nach. Auch für den Rennsport.»