MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Reale Avintia: 2-Jahres-Vertrag für Karel Abraham

Von Otto Zuber
 Karel Abraham hat sich – auch dank der Hilfe von Dall’Igna und Ciabatti – mit Reale Avintia Racing geeinigt

Karel Abraham hat sich – auch dank der Hilfe von Dall’Igna und Ciabatti – mit Reale Avintia Racing geeinigt

Das Team Reale Avintia Racing hat wie erwartet Karel Abraham unter Vertrag genommen. Der 28-Jährige Tscheche wird die nächsten beiden Jahre auf einer Ducati für das Team in der MotoGP um WM-Punkte kämpfen.

Jetzt ist es offiziell: Karel Abraham wird 2019 für Reale Avintia Racing auf einer Ducati in der MotoGP antreten und somit Teamkollege des derzeit verletzten Tito Rabat. Der Tscheche, der damit die Nachfolge von Xavier Siméon antritt, hat einen 2-Jahres-Vertrag unterschrieben und wird folglich auch 2020 für das Team in der höchsten GP-Klasse an den Start gehen. Der 28-Jährige bestreitet derzeit seine zweite Saison mit dem Pull & Bear-Nieto-Team und belegt nach zwölf Rennwochenenden mit vier WM-Zählern den 23. Zwischenrang.

«Die erste Hälfte meines zweiten Jahres mit dem Angel Nieto Team war sehr schwierig», fasste Abraham in einem Video-Interview auf MotoGP.com unlängst zusammen. «Wir hatten viel Mühe und ich weiss nicht genau, warum das so ist, denn mein Team arbeitete perfekt. Als Fahrer habe ich mehr Erfahrungen sammeln und mich hoffentlich auch verbessern können. Aber leider wird es immer schwieriger, vernünftige Resultate einzufahren. Wir arbeiten wirklich hart daran, damit das passiert. Aber im vergangenen Jahr waren wir fast immer in den Punkten und in diesem Jahr müssen wir sehr viel härter kämpfen und am Limit fahren, um in die Punkte zu kommen.»

Abraham weiss: «Es ist sehr viel schwieriger geworden, zu punkten. Die Leistungsdichte bei den Bikes und Fahrern ist unglaublich hoch. Das sieht man auch an den Rundenzeiten, die so nah beieinander dran liegen. Es ist unglaublich. Wenn man die Rundenzeit des 15. oder 18. Fahrers nimmt und mit jener von vor einigen Jahren vergleicht, sieht man, wie deutlich der Unterschied ausfällt. Aber das gehört zum Racing dazu, wir müssen noch härter arbeiten, um Punkte, Top-10-Plätze oder noch bessere Ergebnisse zu holen.»

Über den anstehenden Wechsel auf die 2018er-Ducati, die er beim Avintia-Team bekommen wird, sagt der Rennfahrer aus Brünn erfreut: «Ich bin sehr happy, im nächsten Jahr in der MotoGP verbleiben zu können, deshalb möchte ich mich ganz herzlich für diese Chance beim Reale Avintia Racing Team bedanken. Wir haben den Vertrag in Silverstone unterschrieben, weil es mir sehr wichtig war, jedes Detail im Vertrag festzuhalten, um sicherzustellen, dass ich das richtige Material bekomme. Das klappte auch dank der grossen Hilfe von Gigi Dall’Igna und Paolo Ciabatti vom Ducati-Werksteam.»

«Das Wichtigste ist, dass ich nun eine Ducati GP18 mit der neuesten Spezifikation bekommen werde, die in diesem Jahr sehr gute Resultate eingefahren hat. Deshalb bin ich auch zuversichtlich, dass wir zusammen sehr gute Ergebnisse werden feiern können und ich freue mich schon riesig auf die anstehende Saison», fügt Abraham an.

Auch Avintia-Teambesitzer Raúl Romero freut sich: «Ich bin sehr glücklich, dass Karel Abraham zu uns kommt. Er arbeitet hart, hat in der Moto2 gewonnen und viel Erfahrung mit Ducati in der MotoGP sammeln können. Ich denke, dass er mit besserem Material und dank der Arbeit des ganzen Teams im nächsten Jahr sein wahres Potenzial zeigen kann. Und ich freue mich auch, dass wir zwei weitere Jahre mit Ducati weitermachen werden.»

So sehen die elf MotoGP-Teams 2019 aus

Repsol-Honda: Marc Márquez, Jorge Lorenzo
Movistar Yamaha: Valentino Rossi, Maverick Viñales
Ducati Corse: Andrea Dovizioso, Danilo Petrucci
Red Bull KTM: Johann Zarco, Pol Espargaró
Aprilia Gresini Team: Aleix Espargaró, Andrea Iannone
Suzuki Ecstar: Alex Rins, Joan Mir
Pramac Ducati: Jack Miller, Francesco Bagnaia
LCR Honda: Cal Crutchlow, Takaaki Nakagami
Reale Avintia Ducati: Tito Rabat, Karel Abraham
Red Bull Tech3 KTM: Miguel Oliveira, Hafizh Syahrin
Petronas-SIC-Yamaha: Franco Morbidelli, Fabio Quartararo

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