Valentino Rossi (Yamaha): «Arbeiten für die Zukunft»
Valentino Rossi in Misano
Valentino Rossi hatte im freien ersten Training in Misano Probleme mit der Ersatzmaschine, das warf sein Konzept im FP1 über den Haufen. Er landete nur an 15. Stelle. Im FP2 hielt der Yamaha-Star am Nachmittag tadellos mir, er rutschte aber am Schluss wieder an die achte Position ab.
«Das war sicher ein schwieriger Tag, denn wir hatten bei den Reifen erwartet, dass wir hier mit der härteren Option arbeiten würden. Denn beim Test am vorletzten Sonntag war der Griplevel der Piste höher. Aber jetzt ist es kühler, außerdem hat es gestern geregnet. Deshalb ist der Belag rutschiger, also müssen wir mehr mit den Soft- und Medium-Reifen arbeiten. Auf der einen Seite bin ich recht happy, denn ich fühle mich besser mit dem Motorrad als beim Test. Gegenüber dem Test haben wir einiges verändert, jetzt fühle ich mich in den schnellen Abschnitten besser. Aber wir haben noch viel Arbeit zu erledigen, denn beim Bremsen leide ich, außerdem müssen wir an der Elektronik arbeiten, die Kraftentfaltung muss noch besser werden.»
«Ein wichtiges Ziel ist immer, am Freitag in den Top-Ten abzuschließen für den Falll, dass es morgen regnet. Das ist uns gelungen. Aber wenn wir ein gutes Rennen zeigen und vorne mitfahren wollen, müssen wir unseren Speed verbessern», sagte Rossi.
Was ist im FP1 schiefgelaufen? Rossi: «Da hatte ich ein Problem mit dem zweiten Motorrad. Es hat nicht funktioniert, das hat zu einem Durcheinander im FP1 geführt.
Nachher bin ich am Vormittag mit einem Medium-Reifen losgefahren, mit ihm war ich nicht schnell genug für die Top-Ten. Und außerdem habe ich die karierte Flagge wie in England eine Sekunde zu früh gesehen, deshalb durfte ich keine weitere Runde mehr drehen. Sonst hätte ich mich vielleicht in die Top-Ten schieben können.»
Beim Test hier hatte Rossi den Italiener Michele Gabba in der Box, er ist Technical Coordinator beim Yamaha-SBK-Team. Rossi: «Mit ihm arbeiten wir in erster Linie für die Zukunft. Aber hier beim Misano-Test haben wir eine Idee von Michele für die Beschleunigung probiert, die sich auch in Silverstone gut bewährt hat. Aber mehr bei Maverick als bei mir. Wir müssen uns also weiter anstrengen.»