Bradley Smith (KTM/16.): «Der Saft ist ausgegangen»
«Wenn man sich die Top-5 oder die Top-6 anschaut, sieht man einen Zeitunterschied von fast 20 Sekunden. Das zeigt, dass die Jungs an der Spitze wirklich schnell waren. Andrea hat gewonnen, mit sehr starken Rundenzeiten. Jorge ist gestürzt, nachdem seine Reifen schon 25 Runden hinter sich hatten. Zu diesem Zeitpunkt war er immer noch schneller als ich im Qualifying. Das zeigt, dass wir bei KTM noch viel Arbeit vor uns haben.»
Getestet hatte Smith mit seiner KTM in Misano nicht: «Das hat uns ein wenig limitiert, auch wenn Misano für uns immer schwierig ist. Trotzdem haben wir seit dem letzten Jahr grosse Fortschritte gemacht. Wir sind dieses Wochenende mit einem neuen Package gefahren. Es war klar, dass uns das das Leben ein bisschen erschweren würde, aber wir haben unser Bestes gegeben.»
Der 16. Platz ist kein schlechtes Ergebnis, aber es ist ein langer Weg bis zur Spitze. Zu Beginn des Rennens lag Bradley noch in den Punkten, als er gegen Nakagami und Aleix Espargaró kämpfte.
«In der Mitte des Rennens ist mir dann der Saft ausgegangen. Die Reifen waren abgenutzt und ich konnte nicht mehr mit der Gruppe vor mir mithalten», erklärte der Brite sein Zurückfallen. «Ich hoffe, dass wir von diesem Wochenende lernen können. Wir werden sehen, was in Aragón passiert. Ich freue mich auf die Strecke, weil wir dort zwei Tage getestet haben und ich glaube, dass ich besser vorbereitet sein werde als hier.»
Beim Test in Misano während der nächsten zwei Tage werden Pol Espagaró, der in Misano sein erstes Rennen nach seiner Verletzung von Brünn fuhr, und KTM-Testfahrer Randy de Puniet auf die Strecke gehen. Sie werden versuchen herausfinden, was die nächsten Schritte bei KTM sein werden.
Bradley Smith wird bei dem Test nicht teilnehmen: «Ich habe Urlaub und kann nach Hause fahren. Ich werde mich ausruhen, damit ich in Aragon mit neuer Energie angreifen kann.»