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Pol Espargaró (KTM): «Wollte meinen Körper schonen»

Von Otto Zuber
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Red Bull-KTM-Pilot Pol Espargaró kam im MotoGP-WM-Lauf von Misano nur 16 Runden weit, dann gab der angeschlagene Spanier auf. «Ich entschied mich dazu, meinem Körper eine Ruhepause zu gönnen», erklärt er.

Für Pol Espargaró war bereits vor dem Start zum MotoGP-Rennen in Misano klar: Er würde noch nicht in der Lage sein, sein volles Leistungspotenzial abzurufen. Zu stark machten sich die Folgen seines Schlüsselbeinbruchs von Anfang August noch bemerkbar. Bereits am Qualifying-Samstag, an dem er sich den 20. Startplatz erkämpfte, hatte er gestehen müssen: «Ich bin nicht einmal bei 70 Prozent Fitness. Vor allem die Position meines Körpers beim Bremsen und in den Linkskurven stimmt nicht. Mein Körper kann das noch nicht.»

Im Rennen gab der 27-Jährige aus Granollers nach 16 von 27 Rennrunden auf und steuerte die Box an. Hinterher erklärte er: «Ich war zu schwach, die Power fehlte und mein Schlüsselbein schmerzte. Hinzu kam, dass ich nicht um Punkte fuhr, deshalb entschied ich mich angesichts der fehlenden Kraft und meiner Performance, meinem Körper eine Ruhepause zu gönnen.»

Schliesslich schwingt sich der ältere der beiden Espargaró-Brüder sehr bald wieder aufs Motorrad, wie er betonte: «Wir müssen die nächsten beiden Tage viele Dinge testen und deshalb wollte ich die Chance nutzen, meine Batterien vorher noch etwas aufzuladen. Ich wollte auch nicht, dass sich meine Situation vor dem Rennen in Aragón verschlechtert, deshalb schonte ich mich letztlich.»

«Beim Test werde ich versuchen, so gut wie möglich mitzumachen und es gibt sicher einige Dinge, die ich ausprobieren kann. Schliesslich war ich im Qualifying-Trimm ziemlich flott unterwegs. Ich habe nur Probleme, wenn es um längere Ausfahrten ab fünf oder sechs Runden geht, die man am Stück drehen muss. Da werde ich wirklich müde und das Schlüsselbein schmerzt dann auch sehr. Ich hoffe, dass sich das bis Aragón gelegt hat.»

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