Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Miller (Ducati/10.): Alle Warnlichter an

Von Rolf Lüthi
Jack Miller: Mit dem harten Reifen schon in der Boxengasse ein ungutes Gefühl

Jack Miller: Mit dem harten Reifen schon in der Boxengasse ein ungutes Gefühl

«Nur wer schnell fahren kann und dabei trotzdem die Reifen schont, kann am Schluss vorne dabei sein», prophezeit Jack Miller für das erste MotoGP-Rennen von Burinam/Thailand.

Nach seinem 10. Platz im Qualifying, das ergibt die vierte Reihe, berichtete Miller von Warnleuchten und rätselhaften Rillen im Hinterreifen. «Wer die Reifen am besten schonen kann, wer schnell fahren kann ohne die Reifen zu zerstören, der wird morgen um den Sieg fahren können», ist der Australier überzeugt.

«Im letzten Freitraining hatte ich vorne den harten Reifen drauf, aber ich habe damit nicht dasselbe Potential, ich kann nicht so hart bremsen und hatte mehrere heikle Situationen damit.», schilderte Miller. «Ich denke also, ich werde im Rennen vorne mit dem Medium-Reifen fahren. In FP 3 hatte ich den Medium auf dem Vorderrad und konnte sogleich zu Batista und Petrucci aufschliessen. Doch dabei leuchteten schon die Warnleuchten für Temperatur und Öldruck auf. Und das heute morgen, als es noch einigermassen kühl war, nach nur drei Runden! Es wird ein hartes Rennen geben, so viel steht fest.»

Für Miller ist die Reifenwahl und eine die Reifen schonende Abstimmung für das Rennen vom Sonntag ein entscheidender Faktor. «Ich werde versuchen, die Reifen möglichst zu schonen. Man muss ein Durchdrehen des Hinterreifens möglichst vermeiden.»

Mit der Reifenwahl hadert Miller noch. «Im vierten Freitraining absolvierte ich 12 Runden mit dem Medium-Hinterreifen. Das ging gut, ich fuhr in der letzten Runde 31,6. Nach 12 Runden, das ist gut. Wir machten dann die Gegenprobe, ich fuhr mit dem harten Hinterreifen raus und fühlte mich schon in der Boxengasse leicht unwohl. Ich fuhr dann zwei schnelle Runden, erreichte eine 33er Zeit und dann 32,9. Dann brach ich ab und fuhr zurück an die Box, weil ich auf den zwei Runden einfach zu viele heikle Momente hatte, der Reifen fühlte sich rutschig an. Wir stellten dann fest, dass sich in der Reifenmitte Rillen gebildet hatten. Ob das durch das mehrmalige Aufwärmen mit den Heizdecken verursacht wurde oder durch Materialermüdung, wissen wird nicht. Wir werden im Warm-Up nochmals den harten Hinterreifen probieren, bevor wir uns entscheiden.»

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