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Deutschland-GP: ADAC Sachsen prüft Preissenkung

Von Otto Zuber
Der Deutschland-GP 2019 wird ein Gradmesser für die Zukunft

Der Deutschland-GP 2019 wird ein Gradmesser für die Zukunft

Gemeinsam mit dem ADAC Deutschland veranstaltet der ADAC Sachsen im nächsten Jahr das MotoGP-Wochenende auf dem Sachsenring. Der Vorsitzende Klaus Klötzner erwägt eine Preissenkung mancher Tickets.

Bereits im nächsten Monat startet der Ticketverkauf für den Deutschland-GP 2019, der gleichzeitig auch das vorerst letzte MotoGP-Kräftemessen auf dem Sachsenring sein könnte, sollte sich die Veranstaltung im nächsten Jahr als finanzieller Flop erweisen. Denn obwohl der ADAC Deutschland noch über einen Vertrag mit dem WM-Vermarkter Dorna verfügt, bedeutet dies nicht automatisch, dass der GP bis dann auch auf dem Sachsenring ausgetragen werden muss.

Der ADAC-Sachsen-Vorsitzende Klaus Klötzner stellt im Gespräch mit den Kollegen der «Freie Presse» klar: «Gemeinsames Ziel von ADAC e.V. und ADAC Sachsen ist es, die Zukunft des Motorrad-Grand-Prix langfristig zu sichern. Dafür ist die Veranstaltung im kommenden Jahr ein Gradmesser, bei dem alle Beteiligten in der Region gefragt sind und an einem Strang ziehen müssen.»

Ziel sei es, den GP wirtschaftlich tragbar zu machen, verrät Klötzner, der keine Mindestanzahl an Zuschauern nennen will, die benötigt werden, um den roten Zahlen fern zu bleiben. «Es würde alle freuen, eine tolle Kulisse von mehr als 200.000 Zuschauern zu haben», sagt er mit Blick auf die angestrebte Mindestanzahl der Vorgänger der Sachsenring Rennstrecken Management GmbH (SRM). «Allerdings muss das Konzept zukunftsfähig und die Veranstaltung wirtschaftlich tragbar sein, auch wenn wie in den beiden vergangenen Jahren weniger Zuschauer kommen.»

Deshalb sollen weder die Anzahl der Tribünen noch das Rahmenprogramm reduziert werden. «Der Motorrad-GP auf dem Sachsenring ist als eine der grössten Motorsportveranstaltungen in Deutschland und ein Motorsport-Volksfest. Daran wird sich nichts ändern», betont Klötzner, und verspricht: «Wir prüfen aktuell auch, ob wir die Preise in einigen Ticketkategorien sogar senken können.»

Statt die Fans noch stärker zur Kasse zu bitten will er die Nutzniesser des GP-Wochenendes stärker in die Pflicht nehmen. Klötzner fordert, dass alle Beteiligten, «die einen wirtschaftlichen Nutzen aus der Veranstaltung ziehen, aber bisher keinen nennenswerten Beitrag leisten, sich aktiv einbringen und unser Konzept unterstützen.» Wie dieses allerdings genau aussieht, wurde im Detail noch nicht veröffentlicht.

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