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Dani Pedrosa (Honda/8.): «Ein enttäuschendes Rennen»

Von Rolf Lüthi
Nach seinem achten Platz mit mehr als 15 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Marc Márquez verhehlte Pedrosa seine Enttäuschung nicht. Er fand keine Lösung für seinen mangelnden Kurvenspeed.

Repsol-Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa suchte nicht nach beschönigenden Worten: «Es war ein sehr enttäuschendes Rennen. Ich konnte nicht die Leistung zeigen, die ich von mir erwartete und die von mir erwartet wurde.» Während Màrquez, sein Teamkollege bei Repsol-Honda, das Rennen und die WM gewann, ackerte sich Pedrosa mühsam vom 11. Startplatz nach vorne auf Rang 8.

«Ich hatte kein wirklich gutes Gefühl auf dem Motorrad. Wir versuchten während des ganzen Wochenendes, das Feeling für das Motorrad zu verbessern und machten auch kleine Fortschritte, aber es gelang kein Durchbruch. Fürs Rennen machten wir nochmals eine Änderung, aber das funktionierte nicht», schilderte der Spanier nach dem Rennen. Mit WM-Rang 11 ist er nicht dort, wo er als Fahrer des Honda-Werksteams hin wollte.

Nach den Ursachen für seinen mangelnden Speed befragt, analysierte der Spanier: «Ich verlor vor allem an den Kurvenausgängen. Ich habe Probleme im Scheitelpunkt und im Kurvenausgang, da verliere ich viel Zeit. Meine Kurvengeschwindigkeit ist ungenügend, während des Einlenkens und des Richtungswechsels fehlt es an Reifenhaftung, was dann dazu führt, dass ich im Kurvenausgang zu langsam bin. Ich kann das, was ich in den Kurvenausgängen verliere, nicht alles beim Anbremsen wieder wettmachen», musste Pedrosa feststellen.

«Ich verliere kontinuierlich an Boden, und als im Laufe des Rennens die Reifen abbauten, verschlimmerte sich das Problem noch. Die Situation ist schwierig. Wir versuchten mehrere unterschiedliche Fahrwerkseinstellungen, doch nichts davon half uns. Im Hinblick auf das nächste Rennen in Australien ist das wenig ermutigend, doch wir müssen für diese Schwierigkeiten eine Lösung finden», macht er sich selber Mut.

Mit seinen 33 Jahren ist Pedrosa im Motorradrennsport ein alter Hase, und es versäumte es daher nicht, nach dem Rennen seinen Teamkollegen zu loben: «Ich beglückwünsche Marc zum WM-Titel – fünf Titel, das ist schon herausragend. Er hatte eine fantastische Saison, er war überall schnell und machte kaum Fehler. Er sammelte fleissig WM-Punkte und war nun zum Saisonende in einer vorteilhaften Position. So konnte er sich den Titel schon so früh sichern.»

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