Pramac Ducati: Himmelweite Unterschiede der Piloten
Jack Miller schaut, was die Konkurrenz treibt
Jack Miller war mit seiner Leistung im FP1 zufrieden: «Das Gefühl mit dem Motorrad war gut. Ich hätte sogar noch besser sein können, aber in meiner schnellsten Runde habe ich einen Fehler gemacht.» Als Achter weist der Ducati-Pilot 0,907 sec Rückstand auf die Bestzeit von Markenkollege Andrea Dovizioso auf und wäre direkt für das Q2 qualifiziert, falls es im FP3 am Samstag keine Veränderungen geben sollte.
Entscheidend für die Gesamtwertung war am Freitag das FP1. Im zweiten freien Training der MotoGP-Klasse wurden auf dem Twin Ring Motegi keine schnellen Runden verzeichnet, weil es geregnet hatte. Miller konnte die Session trotzdem für sich nutzen. «Am Ende haben wir auch im FP2 einige gute Runden auf den Slicks gedreht. Das gibt mir Selbstvertrauen für den Samstag», so der Australier.
Nicht nach Wunsch verlief der Freitag für Teamkollege Danilo Petrucci. «Am Morgen haben wir mit dem Set-up riskiert, aber die Entscheidung war falsch», gab der Italiener zu. «Nach dem FP1 haben wir gearbeitet und im FP2 konnte man etwas davon sehen.» Die feuchten Streckenbedingungen im zweiten freien Training ließen aber keine Verbesserung mehr zu, weshalb der 27-Jährige in der vorläufigen Gesamtwertung nur auf Platz 17 liegt, mit einem Rückstand von 1,696 sec auf seinen nächstjährigen Teamkollegen Dovizioso.
Eine halbe Sekunde trennt «Petrux» vom zehnten Rang, den zurzeit Aprilia-Fahrer Aleix Espargaró innehat. Ein Top-10-Platz nach den ersten drei freien Trainings erspart den Piloten den Umweg über das Q1. «Am Samstag liegt noch Arbeit vor uns, um zu versuchen ins Q2 zu kommen», weiß Petrucci, der sich trotz der Schwierigkeiten positiv gab. «Das letzte Mal, dass ich an einem Freitag so große Probleme hatte, war in Le Mans, wo ich am Ende auf dem Podium stand.» In Frankreich sicherte er sich als Zweiter seinen bisher einzigen Podestplatz der Saison.