Kork Ballington zu MotoGP-Legende ernannt
Kork Ballington kürte sich auf seiner Kawasaki 1978 und 1979 jeweils zum Doppelweltmeister in den Klassen 250 und 350. Er war der erste Titelträger aus Südafrika. «Es ist für mich eine Ehre und ein Privileg, neben den weiteren fantastischen Legenden genannt zu werden», zeigte er sich erfreut.
Seinen ersten Grand Prix gewann er 1976 in Spanien. «Ich holte meinen ersten Sieg im Montjuic Park in Barcelona, als Privatfahrer gegen die Werksmaschinen von Yamaha und Harley. Mein Bruder und ich hatten unsere kleine Yamaha 350 so stark gemacht, dass an diesem Tag einfach keiner mit mir mithalten konnte», erinnerte sich Ballington an einen der besten Momente seines Rennfahrerlebens. «Das war ein großes Sprungbrett in meiner Karriere: Der erste Sieg bereitet dich auf den zweiten vor. Ich habe auf einmal daran geglaubt und begriffen, dass ich es schaffen konnte. Die weiteren Siege waren dann ein bisschen leichter.»
Insgesamt feierte er 31 Siege und 15 weitere Podestplätze in der Motorrad-WM. Auch in der «premier class» stand er zwei Mal auf dem Podium, ein Sieg in der 500er-Klasse blieb ihm aber verwehrt. 1982 beendete der heute 67-Jährige seine Karriere.
Nun reiht sich Ballington in die illustre Liste der MotoGP-Legenden ein, die beim Saisonfinale um Dani Pedrosa erweitert wird: Giacomo Agostini, Mick Doohan, Geoff Duke, Wayne Gardner, Mike Hailwood, Daijiro Kato, Eddie Lawson, Anton Mang, Angel Nieto, Wayne Rainey, Phil Read, Jim Redman, Kenny Roberts, Jarno Saarinen, Kevin Schwantz, Barry Sheene, Marco Simoncelli, Freddie Spencer, Casey Stoner, John Surtees, Carlo Ubbiali, Alex Crivillé, Franco Uncini, Marco Lucchinelli, Randy Mamola und Nicky Hayden sind bereits Teil der «Hall of Fame».