Pole-Setter Marc Márquez: «Reifenwahl entscheidend»
Sechste Pole-Position 2018: Marc Márquez
Marc Márquez setzte seine beeindruckende Serie fort. Seit 2014 stand er in jedem MotoGP-Rennen in Phillip Island auf der Pole-Position. Er ließ sich auch vom pünktlich zum Q2 leicht einsetzenden Regen nicht beirren.
«Es war so schwierig, zu verstehen, wo und wie man pushen kann. Wir fahren fast die ganze Runde über 200km/h schnell, da machen die Regentropfen auf dem Visier schon ein bisschen Angst», so der fünffache MotoGP-Weltmeister. «Ich habe versucht, die schnelle Runde zu finden, und die 1:29 min war gut. Mit dem zweiten Reifen fühlte ich mich nicht so schlecht, aber ich habe dann gesehen, dass es wieder ein bisschen regnet und wollte nichts riskieren. Wir haben viele Stürze gesehen und wir haben am Sonntag noch ein Rennen.» An seine Bestzeit, eine 1:29,199 min, kam kein Fahrer mehr heran. Damit steht er auch als bester Qualifier des Jahres fest.
Am Freitag war es für den Honda-Fahrer noch nicht so gut gelaufen. «Wir haben uns Schritt für Schritt verbessert und unser Gefühl ist nun besser. Ich glaube, dass unsere Renn-Pace jetzt ähnlich zu den anderen ist. Nur ein Fahrer scheint besser zu sein, Andrea Iannone. Es wird interessant zu sehen, welcher Hinterreifen am besten funktioniert», meinte der Spanier.
Die Reifenwahl könnte für das Rennen entscheidend sein. «Der Australien-GP ist immer ein langes und schwieriges Rennen. Man muss auch die Reifentemperatur kontrollieren, vor allem die des Vorderreifens. Die Wahl des Hinterreifens wird sehr wichtig. Im letzten Jahr haben sich fast alle für einen Soft-Reifen entschieden, da muss man aber schauen, mit einer guten Performance durchzukommen. Mit der harten Variante kann man bis zum Ende pushen», erklärte der 25-jährige Honda-Star. «Wir werden sehen, die ersten Runden sind entscheidend. Auch das Wetter spielt in Australien immer eine wichtige Rolle.»