Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Stefan Bradl (Honda/13.): «Plan gut umgesetzt»

Von Günther Wiesinger
Im Rennen: Bradl vor Smith und Tom Lüthi

Im Rennen: Bradl vor Smith und Tom Lüthi

«Ich habe die Pace für einen Platz zwischen 10 und 13», ahnte Stefan Bradl schon am Samstag. Er sicherte sich beim Sepang-GP auf der LCR-Honda trotz einer Probleme drei WM-Punkte.

Beim vierten Grand Prix (im dritten Team nach Marc VDS und HRC) gelangen Stefan Bradl beim GP von Malaysia die ersten Punkte in diesem Jahr – Platz 13. «Drei Punkte sind besser als null, ich tauche ich wenigstens im WM-Stand auf», bemerkte der LCR-Honda-Ersatzfahrer. «Ich bin schon zufrieden damit, denn ich habe im Sommer schon drei Starts gehabt und nie gepunktet. Über diese Punkte bin ich happy. Schauen wir, dass wir es in Valencia weitermachen können, sollte ich fahren dürfen. Ich denke, zu 99 Prozent werde ich auch beim Finale fahren.»

Bradl startete von Platz 20 und kehrte als 15. aus der ersten Runde zurück, wobei er vom Sturz von Iannone profitierte und aus eigener Kraft vier Plätze wettmachte. «Ich habe einen wirklich starken Start gehabt, war aber dann auf der ganz äußeren Linie und habe dann wieder ein paar Positionen abgegeben. Sonst hätte ich am Anfang gleich noch zwei, drei Plätze weiter nach vorne kommen können. Leider war ich auf der Außenbahn…»

Bradl weiter: «Ich war nachher ein bisschen defensiv unterwegs, weil ich schauen wollte, dass ich alles ein bisschen unter Kontrolle bringe. Das ist mir gut gelungen, aber dadurch habe ich in den ersten vier, fünf Runden eine halbe Sekunde pro Runde liegen lassen. Da war ich zu vorsichtig; aber das war grundsätzlich auch der Plan, wir wollten unbedingt ins Ziel kommen. Meine Runden Zeiten waren am Schluss super konstant. Wenn wir noch zwei, drei Zehntel finden, sind wir richtig gut bei der Musik dabei. Ich habe unseren Plan gut umgesetzt. Wo soll denn das Vertrauen und die Risikobereitschaft herkommen, wenn du so lange nicht auf dem Motorrad gesessen bist. Dann kommst du hierher nach Malaysia, eine Affenhitze, mir hat nach dem ersten Training alles weh getan. Dann kamen die unkonstanten Wetterbedingungen dazu. Deshalb kann sich dieses Ergebnis sehen lassen, glaube ich.»

«Ich habe lang gegen Bradley Smith gekämpft, zu diesem Zeitpunkt hat der Vorderreifen ein bisschen nachgelassen. Hinter der KTM habe ich mich auch schwergetan, das Tempo zu halten, weil alles angefangen hat zu überhitzen, vor allen die Bremsen. Auch der Vorderreifen wurde zum Problem. Ich konnte vorne die Bremse nimmer nachjustieren, so hat mein Bremshebel nicht optimal gepasst. Aber das sind Kleinigkeiten. Es ist einfach so, dass bei dieser Hitze auch das Material Schwächen zeigt.»

«Es hat einfach ein bisschen zu lange gedauert, bis ich an Bradley vorbeigekommen bin. Morbidelli hat dann ein bisschen den Flow gehabt. Aber im Endeffekt habe ich meine Aufgabe hier okay erledigt. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung.»

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