Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jorge Lorenzo: «Das war ein ziemlich dummer Crash»

Von Manuel Pecino
Repsol-Honda-Neuzugang Jorge Lorenzo sprach bei der Teampräsentation in Madrid über seinen Trainingscrash und erzählte auch, wie er den Verlust der Sepang-Testtage wieder wettmachen will.

Das hatte Jorge Lorenzo gerade noch gefehlt: Am Montag musste sich der fünffache Weltmeister im Dexeus-Krankenhaus am linken Arm operieren lassen, weil er sich bei einem Trainingssturz das Kahnbein gebrochen hatte. Der minimalinvasive Eingriff, der von MotoGP-Vertrauensarzt Dr. Xavier Mir durchgeführt wurde, verlief ohne Komplikationen. Dennoch wird der Spanier nicht rechtzeitig zum ersten IRTA-Test in Sepang wieder auf dem Bike sitzen.

«Es passierte auf dem Bike an meinem ersten Trainingstag auf einer italienischen Strecke», seufzte Lorenzo bei der Teampräsentation von Repsol Honda in Madrid, zu der er mit eingegipstem Arm erschien. «Ich machte den Fehler, die Strecke nicht genau zu inspizieren. Es lag etwas Schlamm da, und der war schwer zu erkennen. Die Pistenoberfläche sah makellos und trocken aus.»

«Das war ein ziemlich dummer Crash», übte sich der 31-Jährige in Selbstkritik. «Und leider war meine Verletzung am linken Handgelenk, das ich mir beim Thailand-Crash verletzt hatte, noch nicht ganz ausgeheilt. Das hat sicherlich dazu beigetragen, dass das Kahnbein noch stärker belastet wurde. Und weil es ein sehr komplizierter Knochen ist, entschieden wir uns für die OP.»

Nun hofft Lorenzo, dass er bis zum zweiten IRTA-Test in Katar wieder fit genug ist, um auf die Honda zu steigen. Um die Testtage von Sepang wettzumachen, wurde sein Programm bereits angepasst. «Natürlich wäre es die perfekte Lösung, wenn ich in Sepang testen könnte, aber wir müssen akzeptieren, dass wir in einer anderen Situation sind. Wir haben uns entschieden, diesen Test auszulassen rund einen Monat vor dem Saisonstart in Katar wieder zu fahren. Ich werde auch dort nicht ganz fit sein, ich hoffe auf 80 oder 85 Prozent, sodass ich beim Saisonstart dann bei 90 oder 95 Prozent bin.»

«Es ist wirklich bedauerlich, dass ich vor drei Tagen so unglücklich gestürzt bin. Aber so läuft es machmal eben. Jetzt geht es darum, mich trotz allem bestmöglich auf die Saison vorzubereiten und so gut es geht mit dem Physio und den Medizinern zu kooperieren, um schnell wieder fit zu werden. Es existiert bereits ein Programm und ich denke, dass ich am Freitag damit beginnen werde, das Handgelenk wieder zu bewegen.»

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