Hafizh Syahrin (Tech3-KTM): Sitzprobe auf der Moto2
Vor genau einem Jahr wurde Hafizh Syahrin überraschend von Tech3-Yamaha-Team transferiert, nachdem Jonas Folger Mitte Januar 2018 wegen seines Burn-outs alle Verträge aufgelöst und beim Tech3-Team gekündigt hatte. Der Malaysier Syahrin hätte eigentlich für das Petronas-Sprinta-Kalex-Team in der Moto2-WM 2018 fahren sollen, er wurde dort anfangs von Fahmi Khairuddin vertreten, ab Le Mans vom Finnen Niki Tuuli.
Syahrin galt dann vorübergehend als Kandidat für das neue Petronas-Yamaha-Team, das sich aber für Franco Morbidelli und Fabio Quartararo entschied. Denn Syahrin durfte bei Tech3 bleiben, er wechselte dort aber gemeinsam mit Teambesitzer Hervé Poncharal zu Red Bull und KTM.
Syahrin fand sich in Sepang (er durfte dort die KTM RC16 fünf Tage lang fahren) schon deutlich besser zurecht, er erreichte damit identische Zeiten wie beim Sepang-GP im November auf der M1-Yamaha. Mit der Yamaha hat Syahrin im Herbst bereits drei zehnte MotoGP-Plätze erzielt.
«Ich bin ganz aufgeregt wegen unser neuen Bemalung», strahlte der populäre Malaysier, der bei seinem Moto2-WM-Debüt in Sepang 2012 als Wildcard-Fahrer im Regen gleich aufs Podest (Platz 3) gestürmt war. «Dieses Design unterscheidet sich von allen anderen, die ich auf der Piste gesehen habe. Ich kann es gar nicht erwarten, in Katar beim Test nächste Woche wieder auf die Rennstrecke zurückzukehren. Das Motorrad sieht wundervoll aus. Unter dem Flutlicht in der Wüste in Losail wird es noch schöner sein. Ich bin ganz begeistert von diesem Look. Meinetwegen könnte die Saison morgen losgehen.»
Nach der Red Bull-KTM-Teamvorstellung in Mattighofen konnte es Hafizh nicht lassen, sich aus Neugier probeweise auf die Moto2-KTM seines Teamkollegen Marco Bezzecchi zu schwingen. «Flashback», grinste er.
Wenn sich die Beobachter über die Bekleidung der KTM-Mannschaft wundert: Syahrin trug wie das gesamte Red Bull KTM-Team österreichische Trachtenmode von dem Designerduo Weber + Weber in Loch/Vorarlberg.